Die Heilige und die Revolution

Fridays for Future: eine Bewegung mit vielen Gesichtern

Das Welttreffen von Lausanne hat gezeigt: Die Bewegung der „Fridays for Future“ ist heterogener, als die mediale Darstellung vermuten lässt.

Wer ist Greta Thunberg?

Wer Greta Thunberg ist? Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen: Wir wissen es nicht. Das, was wir als „Greta Thunberg“ wahrnehmen, ist das Bild, das medial von ihr erzeugt wird.

Die Frage nach der Identität von Greta Thunberg leitet so zu einer anderen Frage über: Wer erzeugt das Bild, das wir als „Greta Thunberg“ wahrnehmen?

Die Antwort auf diese Frage führt zunächst zu den Eltern des Teenagers, die gewissermaßen den Grundstein gelegt haben für die Legendenbildung, die heute das Bild der Klimaheiligen prägt. Dieses Bild ist von manchen aufgegriffen, von einigen kritisiert und von wieder anderen differenziert betrachtet worden. Klar ist aber, dass es noch immer unsere Sichtweise prägt.

Wie bei jedem anderen Kinderstar auch reicht die bloße Existenz eines solchen Images aber nicht aus, um eine Marke zu kreieren, mit der man dauerhaft eine Botschaft verbreiten kann. Gerade die Tatsache, dass Thunberg die Ikone einer global agierenden Bewegung ist, macht es unvermeidlich, die Aktivitäten durch einen Mitarbeiterstab koordinieren zu lassen.

So entsteht gleich die nächste Frage: Wer gehört zu diesem Mitarbeiterstab? Und: Welche Interessen verfolgt er, indem er die Marke „Greta Thunberg“ gestaltet und verbreitet?

Die Erschaffung von „Greta Thunberg“

Wenn ich hier von einer „Marke“ spreche, bediene ich mich ganz bewusst des Public-Relations-Jargons. Dabei muss klargestellt werden, dass die Arbeit von PR-Managern nicht per se so anrüchig sein muss, wie sie oft wahrgenommen wird. PR-Maßnahmen können – wie die Arbeit unzähliger Hilfsorganisationen zeigt – durchaus auch ehrenwerten Zwecken dienen.

PR-Aktivitäten haben allerdings stets mit zweierlei Problemen zu kämpfen. Zum einen ist das Methodenarsenal von PR-Kampagnen begrenzt. Dies birgt die Gefahr in sich, dass ein an sich gutes Ziel in Misskredit gerät, weil die Methoden, die für seine Erreichung eingesetzt werden, denen ähneln, die auch für andere, weniger ehrenwerte Ziele genutzt werden.

Zum anderen sind PR-Kampagnen in der Regel stark emotional ausgerichtet. Ihre erste Adresse ist nicht die Vernunft der Menschen. Das bevorzugte Einfallstor für ihre Botschaften sind vielmehr die Gefühle. Auf diese Weise lassen sich die Botschaften nicht nur direkter vermitteln – sie sind auch unstrittiger, als wenn man den Umweg über die Überzeugungskraft der Argumente wählen würde. So lassen sich mit dieser Herangehensweise viel mehr Menschen für die eigenen Ideen gewinnen. Der Nachteil dieser Strategie ist allerdings, dass die Botschaften auf einer unkonkreten, allgemeinverbindlichen Ebene verbleiben.

Protest und Mitgestaltung

Übertragen auf Greta Thunberg, bedeutet dies: Sie ist eine Projektionsfläche für alle, die einen effektiveren und nachhaltigeren Klimaschutz wollen. Wie dieser konkret aussehen soll, bleibt dabei aber unklar. Dies liegt zum einen in der Natur der Sache: Woher soll ein Teenager das Wissen über Auswege und Lösungsansätze nehmen, über die Fachleute sich auf unzähligen Konferenzen die Köpfe heißreden?

Zum anderen ist die Frage der konkreten Klimapolitik aber auch eine bewusste Leerstelle in der Kampagne. Denn nur, wenn möglichst viele Menschen sich mit dieser identifizieren, kann sie auch die erhoffte Wirkung einer Massenbewegung entfalten.

Diese Strategie hat so lange funktioniert, wie die Bewegung der „Fridays for Future“ in der Phase des Honeymoons war. Da war es wie bei frisch Verliebten: Greta Thunberg war die große Liebe aller Weltverbesserer, die sich von der inspirierenden Kraft dieser Jeanne d’Arc des Klimakampfes den entscheidenden Impuls für den dringend nötigen Befreiungsschlag in der Klimapolitik erhofften.

Nun aber, da die Frage nach konkreten Maßnahmen für einen effektiven Klimaschutz akut wird, wird das Klima in der Klimaschutzbewegung hitziger. Dies hat sich beim jüngsten Welttreffen in Lausanne gezeigt. Dort wurde erstmals sichtbar, dass es irreführend ist, von den „Fridays for Future“ wie von einer homogenen Bewegung zu sprechen. Unter dem Dach dieser Bewegung gibt es vielmehr eine Reihe unterschiedlicher Gruppierungen, die teilweise völlig konträre Ansätze in der Klimaschutzpolitik verfolgen.

Verschiedene Strömungen innerhalb der Bewegung

Im Sinne einer idealtypischen Übersicht lassen sich die einzelnen Gruppierungen in etwa wie folgt charakterisieren:

  1. die Erwecker. Hiermit sind all jene Jugendlichen gemeint, die ganz bewusst keine konkreten Klimaschutzziele benennen wollen, weil sie fürchten, sie würden die Bewegung dadurch spalten. Ihr Ziel ist es stattdessen, Druck auf die Politik auszuüben, damit diese das Wissen über den Klimawandel ernst nimmt, es in konkrete Beschlüsse einfließen lässt und diese dann auch konsequent umsetzt.
  2. die Mahner. Dieser Fraktion rechne ich all jene zu, die den Akzent auf die bedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels legen. Die Gruppe ähnelt der ersten, ist in ihrem Duktus jedoch stärker angstgetrieben. Im Vordergrund stehen weniger die globalen Auswirkungen des Klimawandels als die Einschränkungen und Belastungen, die er für den eigenen Alltag mit sich bringt: mehr Hitzewellen, Starkregen und Mückenstiche, schlechtere Luft und Engpässe bei der Lebensmittelversorgung.
  3. die Ökologen. Hierunter sind jene Jugendliche zu zählen, die den Klimawandel nicht als isoliertes Phänomen betrachten, sondern ihn auf den Gesamtzusammenhang eines nicht-nachhaltigen Umgangs mit der Natur beziehen. Daraus ergibt sich dann auch ein ganzheitlicher Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels, der neben Maßnahmen zur CO2-Reduzierung auch einen schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und einen darauf abgestellten Lebensstil umfasst.
  4. die Sozialbewegten. Hier denke ich an jene Jugendlichen, die die sozialen Aspekte der Klimaschutzdiskussion mitbedenken, also etwa die Auswirkungen höherer Preise für Heizung und Mobilität auf ärmere Bevölkerungsschichten. Affinitäten zu solchen Gedanken ergeben sich sowohl bei christlichen als auch bei linken Gruppierungen.
  5. die Antikapitalisten. Diese Fraktion umfasst Jugendliche, die der linksautonomen Szene oder der Occupy-Wallstreet-Bewegung nahe stehen. Sie sehen den Klimaschutz in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext. Effektive Maßnahmen zur Rettung des Klimas sind für sie nur im Rahmen der Überwindung eines Wirtschaftssystems möglich, das den ausbeuterischen Umgang mit Mensch und Natur begünstigt.

Zur Zukunft der Bewegung

Diese Unterscheidung – die bei einer genaueren Analyse sicher noch differenzierter ausfallen würde – ist zunächst wichtig für die Außenwahrnehmung der Bewegung. Wenn diese sich selbst nicht mehr damit zufrieden gibt, sich hinter einer Klima-Heiligen zu versammeln, die durch ihre bloße Erscheinung den CO2-Beelzebub aus der Welt schafft, müssen auch die Berichte über die Bewegung differenzierter ausfallen.

Vor allem aber müssen die „Fridays for Future“ selbst sich mit den verschiedenen Strömungen, die es unter ihrem Dach gibt, auseinandersetzen. Dafür wird es notwendig sein, ein Programm zu erarbeiten, mit dem sich alle Gruppen gleichermaßen identifizieren können. Für die konkrete Ausgestaltung des Programms dürfte es zudem hilfreich sein, verstärkt den Rat von ExpertInnen einzuholen. Auf diese Weise ließen sich die Irrwege und interessengeleiteten Vereinseitigungen vermeiden, unter denen die derzeitige Klimaschutzpolitik leidet.

Die Signale, die von dem Treffen in Lausanne ausgehen, stimmen in dieser Hinsicht allerdings nicht sehr hoffnungsvoll. Beim ersten Anschein eines Dissenses ist die Presse von den Diskussionen ausgeschlossen worden. Das Weltklima wird sich jedoch nicht dadurch retten lassen, dass eine Jugendbewegung den Anschein eines ungestörten Binnenklimas erweckt. Und das Problem des Klimaschutzes ist viel zu komplex, als dass es sich ohne offene und nötigenfalls auch kontroverse Diskussionen angehen ließe.

Und hier sind wir dann wieder bei den Fragen vom Anfang: Warum sollte man diese Diskussionen vermeiden? Warum sollte man verschweigen, dass es sie gibt? Möchte sich hier vielleicht jemand die Marke „Greta Thunberg“, die er geschaffen hat, nicht aus der Hand nehmen lassen?

Bild: Goran Horvat: Schulstreik für Klimaschutz in Kroatien (Pixabay)

30 Kommentare

  1. Vielen Dank für diese höchst interessanten Gedanken. Leider sind meine Erfahrungen mit der Bewegung wenig positiv. Die deutschen Aktivist*innen haben sich auf drei Kernforderungen geeinigt, die so wörtlich wie aus dem Parteiprogramm der Grünen oder einer Broschüre von ABO Wind abgeschrieben wirken. Angesprochen auf die Konflikte der Windkraft mit dem Artenschutz, bekommt man die Antwort: Der Weltuntergang durch Klimawandel ist so bedrohlich und steht unmittelbar bevor, da muss man halt einige Tiere ausrotten und Naturgebiete industrialisieren, damit WIR wenigstens überleben. Der Klimahype hat die Ökologie abgelöst und ist einen narzisstischen, naturverachtenden Weltbild gewichen. Viele dieser jungen urbanen Menschen hat zu Natur keinen Bezug. Sie leben zwischen sozialen Netzwerken, grüner Stimmungsmache und Klimapanik …Und das ist eine Bedrohung für Natur UND Klima. Aus meiner Sicht kann es keinen Klimaschutz ohne konsequenten Natur- und Artenschutz geben!- Der Weg führt in die gegenteilige Richtung 😦

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    1. Diese Wortmeldung spricht mir aus dem Herzen. Die Ausrottung der geschützten Arten, die hier mit ihrem wahren Namen bezeichnet wird, führt zu unwiederbringlichen Verlusten. Dieser historische Vorgang stimmt mich sehr traurig. Ich möchte den Verfasser auf die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“ (http://chng.it/RpH6JFqh) aufmerksam machen und ihn bitten, mich bei der Verbreitung dieser Petition zu unterstützen.

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    1. Tatsächlich ist das ein gewagter Text, nicht ganz ohne Tücken des „Missverstandenwerdens“ … aber recht unterhaltsam und anregend. Ich glaube, es ist tatsächlich eine Schwierigkeit, die reale Person „Greta“ zu fassen, angesichts des Ausmaßes der Symbolhaftigkeit und der religiösen Verklärung … Ich wünsche ihr, dass sie sich auch zu sich selbst entwickeln kann und gesund bleibt …. und dem Klimaschutz wünsche ich mehr systemisches Denken und eine enge Verbindung zum Natur- und Artenschutz. Das, was in Moment in Deutschland als Kernforderungen dabei herauskommt, glänzt durch größtmögliche Naturferne und wirkt dadurch wirklich wie von einer Arbeitsgruppe aus Robocops ud Cyborgs entwickelt ….

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      1. Momentan dient die Maske des „Klimaschutzes“ der Durchsetzung der radikalen Industrialsierung des ländlichen Raumes und seiner Zerstörung als Lebensraum für Menschen und Tiere zugunsten verschiedener Branchen, Latifundisten und Politiker, die sich unter dem Vorwand eines so hehren Ziels schamlos bereichern.. Maßnahmen zum Klimaschutz, die einer solchen Selbstbereicherung nicht dienlich sind, werden konsequent unterlassen. Gleichzeitig dient der Klimaschutz dazu, das durch eine sparsame Bevölkerung akkumulierte Kapital über eine Erhöhung der Energiepreise wieder flüssig zu machen

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      2. So ist es. Interessant ist, dass mittlerweile auch Michael Moore, einer der wichtigsten Kapitalismus-Kritiker, Gegner der US-Waffenlobby und Trump-Kritiker zu einem ähnlichen Schluss kommt. Da er seit „Bowling for Columbine“, einer der wichtigsten linken Dokumentarfilmer ist, dürfte sein neues Filmprohekt (hoffentlich) ein paar Wellen machen. Der Produzent Gibbs sagte in der Washington Times: “It turned out the wakeup call was about our own side,” Gibbs said in a phone interview. “It was kind of crushing to discover that the things I believed in weren’t real, first of all, and then to discover not only are the solar panels and wind turbines not going to save us … but (also) that there is this whole dark side of the corporate money … It dawned on me that these technologies were just another profit center.”
        https://www.washingtontimes.com/news/2019/aug/7/new-michael-moore-backed-doc-tackles-alternative-e/

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  2. Der Autor des Textes kann Greta Thunberg als Person wahrscheinlich nicht erfassen, weil ihr wesentlicher persönlicher Kern dem Autor fremd ist. Greta Thunberg lügt nicht, verstellt sich nicht und will auch nicht vermarktet werden. Vielen Menschen spricht Greta aus dem Herzen. Sie ist kein billiger Marketingtrick, sondern der Ausdruck von Menschen, die Ausbeutung und Nutzbarmachung von Menschen, Tieren und Natur ablehnen.

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  3. Hallo Rother Baron,
    auf deinen Kommentar auf HdS bezüglich der Windkrafträder habe ich folgenden Kommentar
    verfasst, der leider von der Redaktion nicht freigeschaltet wurde. Deshalb schicke ich ihn ihn dir noch mal an dieser Stelle. Besonders würde ich mich über deine Antwort auf die letzte Frage freuen (was ja von Greta, dem unschuldigen Kind, mehr oder weniger auch erwartet wird ..).

    „Leute, die wieder die Kernkraftwerke einführen wollen und die Verbrennung der Kohle bis zum Sanktnimmerleinstag befürworten, sind in der Regel gegen Windräder (ganz große Gegner sind in den Reihen der FDP und AfD zu finden).

    Das massenhafte Korallensterben, die abschmelzenden Polkappen und Gletscher, sich ausbreitende Wüsten, ansteigende Meeresspiegel und damit verbundene Überschwemmungen, Dürreperioden und damit einhergehend die Vernichtung ganzer Wälder durch Schädlinge – und mit diesen ganzen Folgeerscheinungen des Klimawandels die Vernichtung vieler Tiere und Pflanzen, abgesehen von den negativen Auswirkungen auf die Menschen – all das „verdanken“ wir dem immensen Kohlendioxisausstoß, der durch unsere herkömmliche Art der Stromgewinnung durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gedeckt wurde (wird). Wir müssen also Alternativen dazu finden, und die Windräder sind eine davon. Auch ich möchte nicht, dass jede freie Fläche in meiner Umgebung durch Windräder zugesetzt wird und ich finde die Regelung eines Mindestabstandes zu bewohnten Gebieten sinnvoll. Höhere Windräder sind effizienter, so können 3 Windräder mit einer Nabenhöhe von 217 Metern 10 mal so viel Energie liefern wie 5 Windrräder mit einer Nabenhöhe von 77 Metern. Man braucht also weniger davon und kann nach und nach alte Windräder durch neuere effizientere ersetzen.

    Fledermäuse orientieren sich durch das Aussenden von Tönen, die die Menschen nicht hören können. Die ausgesendeten Schallwellen werden von einem Hindernis zurückgeworfen, die Fledermäuse registrieren diese mit ihren Ohren und wissen dann, wo sich das Hindernis befindet.

    Durch die schnelle Rotation der Windradflügel erzeugen Windräder auch einen Infraschall – möglicherweise wird dadurch das Orientierungssystem der Tiere gestört und sie fliegen in die Rotorblätter. Fliegen Fledermäuse noch in Regionen über 200 Meter? Durch höhere Windräder wird diese Gefahr eventuell minimiert.

    Dann liest man immer wieder von den vielen geschredderten Vögeln. Laut Umweltbundesamt gibt es keine einzige Studie, die diese Aussage belegt. Die Berichte, die ich dazu kenne, bezogen sich immer auf die Windparks in der Nordsee. Wenn ein solcher Windpark gerade in die Flugroute von Zugvögeln gebaut wird, ist es wohl wahrscheinlicher, dass sich sie sich darin verfangen. Ich habe noch nicht davon gehört, dass unter den Windrädern im Erzgebirge tote Vögel gefunden wurden, aber das Gegenteil: keine toten Vögel.

    Prinzipiell finde ich die Windraddebatte schwierig. Es ist ein Weg, um zusätzliche Energie ohne CO2-Emission bereitzustellen. In Massen aufgestellt verschandeln die Windräder leider die Landschaft.

    Ein paar einzelne Windräder und auch Windparks sind meiner Meinung nach zu verkraften – ich finde sie auch nicht unästhetisch.

    Eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes kann erreicht werden durch die Entwicklung und den Einsatz CO2-neutraler Treibstoffe, durch die Nutzung von Solarenergie, Biogasanlagen, Gezeitenkraftwerken und grundsätzlich weniger Energieverbrauch (sprich Einschränkung, Dämmung, weniger Produktion sinnloser Güter – z.b. kann man sich wahrscheinlich die Hälfte des Verpackungsmaterials sparen – dann verbraucht das Produkt auch weniger Raum, man kann mehr davon mit weniger Sprit transportieren usw.).

    Es gibt Leute, die nur das Fortleben der Wirtschaft im Sinn haben. Man inszeniert sich als großer Windkraftgegner, aber gegen Atomkraftwerke und Kohleverbrennung hat man nichts einzuwenden (das ging jetzt nicht an die Adresse des Rothen Barons). Aber mich würde schon interessieren, mit welchen Mitteln/Technolgien er das Problem der umweltfreundlichen Energieerzeugung lösen würde.“

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    1. Leider löst Windkraft kein einziges der angesprochenen Probleme, da sie nicht grundlastfähig ist. Es gibt eine erdrückende Zahl von Forschungen zur mangelnden Effektivität sowie zu den Problemen des Artenschutzes. Wenn man sich wie ich intensiv mit den Fakten und Studien befasst hat, kommt man nicht mehr auf die Idee, Windkraft für eine gute Sache zu halten. In meinem Beitrag „Das Windstromkartell“ habe ich Studien, Artikel und Statistiken aufgeführt und erläutert. Das war ein großes Stück Arbei. Unter dem
      Stichwort „ Alternativlosogkeot“ finden sich mögliche Alternativen und unter „ Fledermäuse“ die einschlägige Forschung dazu. Die Gefährdung von seltenen Greifvögeln, Schwarzstörchen, Eulen und Fledermäusen wird eigentlich nur noch von Windkraftlobbyisten geleugnet. Die umabhängige Forschung dazu ist eindeutig. Deshalb hat die Windstrombranche ja auch durchgesetzt, den Natur- und Artenschutz einzuschränken. Der Branche geht es nur ums Geld. Klimaschutz ist ihr PR-Trick. Der Beitrag der Windkraft zu einem effektiven Klimaschutz ist praktisch Null.Von Naturschutz halten die Windstromer ohnehin nichts. Deshalb wollen sie darauf hinwirken, das Klagerecht der Naturschutzverbände einzuschränken. Nachzulesen im offenen Nrief des Geschäftsführers von NRW Wind. Man glaubt an die Windkraft, so lange man sich nicht eingehend damit beschäftigt hat. So traurig und unbefriedigend das ist: Windkraft ist keine Lösung, sondern nur ein zusätzliches Problem mit fatalen Folgen: Der völligen Entfremdung von der
      Natur … von dem enormen Landschafts- und Ressourcenverbrauch und den Tonnen nicht recyclebarem Mülls usw. kann man im
      Windstromkartell lesen.

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  4. Die Grundlastfähigkeit (eines Kraftwerkes) gibt an, ob es dauerhaft und kontinuierlich fähig ist, Energie bereitzustellen. Wenn kein Wind geht, kann ein Windrad logischerweise keine Energie bereitstellen. Deshalb sind Windräder für die zusätzliche Einspeisung von Energie ins Stromnetz gedacht und nicht als Hauptenergiesicherung. Ich kann mir denken, dass jemand, der in die Entwicklung und Herstellung von Windrädern investiert hat, diese dann auch zur Nutzung bringen möchte. Eine zu große Ausbreitung von Windrädern würde ich auch ablehnen, aber den Willen zur Nutzung von CO2-emissionslosen Energiegewinnungmöglichkeiten gleich als Beweis einer angeblich nur zum Geldverdienen in die Welt gesetzten Klimalüge zu benutzen, entspricht meiner Erfahrung nach den Argumentationen von AfD und FDP.
    Und noch ein Nachsatz: wer Greta Thunberg als „Klimaheilige“ wahrnimmt, dem ist wahrscheinlich (leider) etwas Heiligkeit in sich selbst abhanden gekommen. Das ist sehr schade und traurig, rechtfertigt aber nicht die Komprimittierung von Menschen, die sich für den Fortbestand unserer Natur und Umwelt einsetzen. Unser Planet braucht Heiligkeit.

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    1. Von einer „Klimalüge“ habe ich nie gesprochen. Aber davon, dass es eine Lüge ist, mit Naturzerstörung das Klima retten zu können.
      Wer Greta Thunberg ist, wissen nur die Menschen, die mit ihr zu tun haben. Wir anderen kennen nur die Bilder, die von ihr erzeugt werden. Das war mein Punkt. Über Naturschutz habe ich von ihr noch nie etwas gehört. CO2-Vermeidung ist wichtig, aber noch lange kein Naturschutz. Und die Brutalität, mit der gerade die Windkraftindustrie gegen die Natur vorgeht, kann ich nur als furchtbar bezeichnen. Da werden sogar Vögel vergiftet und ihre Horste zerstört, wenn sie einem Windpark im Weg sind.
      Die religiöse Verklärung von Einzelpersonen führt allenfalls dazu, das eigene Denken zu blockieren. Ich sehe den Klimawandel, und ich versuche so klimaneutral wie möglich zu leben. Ich fliege nicht, ich fahre nicht Auto und ich esse keine Tiere. Als extrem naturverbundener Mensch kann ich nicht verstehen, wie jemand das Klima schützen will und die Auslöschung von Massen von Vögeln, Fledermäusen und Insekten dafür in Kauf nimmt, die Abholzung vin Wäldern und die Versiegelung von tausenden von Hektar lebendigen Bodens.
      Das einzige, was den Planeten retten kann, ist die Achtung vor der Natur und der Verzicht auf diesen Massenkonsum. Die Verehrung einer Person, die längst nicht mehr sich selbst, sondern den Medien gehört, wird uns nicht retten. Viel zu viele verehren nur, ändern aber nichts und verwechseln technologische Lösungen mit Naturschutz.
      Der Wechsel von einem ganzheitlichen – auch den Klimaschutz einbeziehenden – Naturschutz zu einem reinen, naturfernen Klimaschutz ist eine Bedrohung für unseren Planeten, weil wir jeden Naturfrevel wie die Abholzung des Regenwaldes für „Bio-Sprit“, die Zerstörung von Naturschutzgebieten für riesige Windparks, die Zerstörung der Lebensgrundlage von Indigenen und Samen für Windparks in Mexiko und Norwegen, gefährliche Kinderarbeit für den Kobaltabbau (für E-Autos) hinnehmen, weil das ja so „grün“ ist.
      Die Konzentration auf „Klimaschutz“ statt auf umfassenden Naturschutz war eine Möglichkeit die zerstörerische Wachstumsideologie zu retten und auch für Linke akzeptierbar zu machen. Der so genannte „New Green Deal“ wird aber aufgrund seines „Heiligenscheines“ nicht in Frage gestellt und wird ohne Widerstand aus der „Klimabewegung“ der Natur den Rest geben. Zu diesem Schluss kommt auch der linke, kritische US- Dokumentarfilmer Michael Moore. Er versuchte einen positiven Film über die Neuen Energien zu machen und stieß auf ein maffiöses Netz von Geldhaien. Sein Produzent schrieb: „Es ist schlimm, wenn du feststellst, dass alles woran du geglaubt hast, nicht wahr ist.“ : https://www.washingtontimes.com/news/2019/aug/7/new-michael-moore-backed-doc-tackles-alternative-e/
      Unser Planet braucht keine „Heiligen“, sondern echte Naturschützer, die sich für Ökologie interessieren und für den Schutz von Pflanzen und Natur einsetzen. Aber das ist mühsam. Einfacher ist es, mit dem Strom zu schwimmen und alle, die die „Klimaindustrie“ in Frage stellen, in die Nähe von rechten Parteien zu stellen.
      Ich sehe rechts wie links keine Bereitschaft, unsere naturfressende Lebensweise in Frage zu stellen, sondern nur Parolen. Rechte Parolen, die den Klimawandel leugnen und das Essen von Schweinen zur kulturellen Eigenart erklären und „Linke“, die meinen das Klima technolologisch retten zu können, sich so ein bisschen für ihren Konsum schämen, aber weiter fliegen und die Natur verachten. Zwischen allen Stühlen befinden sich die Naturschützer, die sich immer noch trotz des medialen Klimahypes mit Ökologie beschäftigen und Naturschutz als Grundlage des Klimaschutzes sehen und nicht umgekehrt. Die sich nicht „kaufen“ lassen von einer tatsächlich gierigen Branche und auf Fakten und Achtsamkeit gegenüber Lebensräumen anstatt auf Medienhype setzen. : https://naturschutz-initiative.de/

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    2. „Klimaschutz ist nur ein Teil eines umfassenden Schutzes von Bio- und Atmosphäre“

      „Der aktuelle Hype um den ‚Klimaschutz‘ blendet die Bedeutung von Naturschutz, Artenschutz, Biologische Vielfalt und Biodiversität völlig aus. Weitere entscheidende Faktoren für das weltweite Artensterben und für die Klimaveränderung wie die Zerstörung von Lebensräumen, die fortschreitende Versiegelung, die industrielle Landwirtschaft, die illegale Jagd, die Rodung von Wäldern, die Überfischung der Meere und viele andere Faktoren werden einfach ignoriert. Dieser ‚Klimaschutz‘ ist zu einer Art Ersatzreligion, zu einer Ideologie geworden, der keinen sachlichen gesellschaftlichen Diskurs mehr zulässt. Alles, was ideologisch ist, ist natur- und lebensfeindlich.“

      Harry Neumann, Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI)

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  5. Die komplette Rede Greta Thunbergs an die Weltpolitik beim Klimagipfel 2018 in Kattowitz in deutscher Übersetzung:

    „Mein Name ist Greta Thunberg. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Schweden. Ich spreche im Auftrag von Climate Justice Now. Viele Menschen glauben, dass Schweden nur ein kleines Land ist und es nicht wichtig sei, was wir tun. Ich aber habe gelernt, dass man niemals zu klein ist, um einen großen Unterschied machen zu können. Wenn ein paar Kinder es schaffen, Schlagzeilen auf der ganzen Welt zu bekommen, indem sie einfach nicht zur Schule gehen, dann stellen Sie sich mal vor, was wir alles erreichen könnten, wenn wir es wirklich wollten. Aber um das zu tun, müssen wir Klartext reden, egal, wie unangenehm das auch ist.
    Sie reden nur deswegen vom ewigen Wirtschaftswachstum, weil Sie Angst haben, unpopulär zu sein. Sie sprechen immer nur davon weiterzumachen, mit denselben schlechten Ideen, die uns in diese Misere gebracht haben. Dabei wäre es das einzig Sinnvolle, die Notbremse zu ziehen. Sie sind nicht erwachsen genug, um das so zu formulieren. Selbst diese Bürde überlassen Sie uns Kindern. Mir geht es nicht darum, bekannt zu sein. Mir geht es um Klimagerechtigkeit und um einen lebenswerten Planeten. Unsere Zivilisation wird für die Chancen einer kleinen Gruppe von Menschen geopfert, die immer mehr Geld verdienen wollen. Unsere Biosphäre wird geopfert, damit reiche Menschen in Ländern wie meinem in Luxus leben können. Es sind die Leiden der Vielen, die für den Luxus der Wenigen bezahlen.
    2078 werde ich meinen 75. Geburtstag feiern. Wenn ich Kinder habe, werden sie vielleicht den Tag mit mir verbringen. Vielleicht werden sie mich nach Ihnen fragen. Vielleicht werden sie fragen, warum Sie nichts unternommen haben, obwohl noch Zeit dazu war. Sie sagen, dass Sie Ihre Kinder mehr als alles andere lieben, aber gleichzeitig stehlen Sie ihnen ihre Zukunft vor den Augen weg. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie beginnen, sich auf das zu konzentrieren, was getan werden muss und nicht was politisch möglich ist, wird es keine Hoffnung geben.
    Wir können eine Krise nicht lösen, ohne sie als eine Krise zu behandeln. Wir müssen die fossilen Brennstoffe im Boden lassen. Wir müssen den Fokus auf Gerechtigkeit lenken. Wenn es unmöglich ist, Lösungen im bestehenden System zu finden, sollten wir das System an sich ändern. Wir sind nicht hierhergekommen, um vor Weltpolitikern darum zu betteln, dass sie sich kümmern. Sie haben uns in der Vergangenheit ignoriert und Sie werden uns wieder ignorieren. Uns gehen langsam die Ausreden aus, uns läuft die Zeit davon! Wir sind hierhergekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass ein Wandel kommen wird, egal, ob Sie es wollen oder nicht. Die wirkliche Macht gehört den Menschen. Vielen Dank.“

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  6. Das ist natürlich gut, dass sowohl die Wachstumsideologie als auch die soziale Ungerechtigekit angesprochen werden, aber die Fokussierung auf die fossilen Brennstoffe und die Ausklammerung des Themas „Achtsamkeit gegenüber der Natur und unseren Mitgeschöpfen“ lässt die Klimabewegung natürlich anfällig werden für naturferne Lösungen. Es gibt diese Interpretation von einzelnen AktivistInnen „Für den Klimaschutz, kann man einzelne Tierarten opfern.“ Und auch diese doch sehr allgemeine Rede widerlegt nicht, dass die Klimadebatte zu verengt auf CO2 schaut und sich nicht mit ökologischen Fragen befasst. Denn das bedeutet Erhalt von Ökosystemen. Die Sicht von Klimaleugnern und Klimabewegten ist gleichermaßen anthropozentrisch. Anthropozentrik und Umweltschutz sind schwer zu vereinbaren: http://www.treffpunkt-umweltethik.de/umweltethische-modelle/anthropozentrisch.htm

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  7. Ich wollte dich nicht persönlich angreifen, aber mich stören die ständigen Kommentare von Journalisten und anderen Leuten, die Greta und die Klimabewegung angreifen, anstatt ebenfalls Lösungsansätze zu entwickeln. Greta steht jetzt seit einem Jahr in der Öffentlichkeit. Davon zu sprechen, dass sie nicht mehr sich selbst, sondern den Medien gehört, ist eine Unterstellung. Sie wird in diesem Jahr eine Menge Erfahrungen gesammelt haben, die ihre Persönlichkeit weiter reifen lässt (oder aber genauso deprimiert und kleinlich werden lässt, wie die ihrer Kritiker). Man kann auch sagen jeder Politiker, gehört nicht mehr sich selbst, jeder Arbeitnehmer usw.
    Du hast dich sehr intensiv mit Windkraft und deren Folgen auseinandergesetzt. Das ist gut, da kann man relativierend beraten und auf Unstimmigkeiten und falsche Hoffnungen hinweisen. Man muss trotzdem auch immer die Relationen im Auge behalten. Ich verjage Ameisen auch aus meinem Keller – die Art wird es überleben.
    Aber aufgrund der Windraddebatte gleich allen Klimaschützern ein unterwandern des Naturschutzes zu unterstellen, geht zu weit. Damit schadet man einer wichtigen Bewegung, anstatt mit ihr im Dialog zu bleiben und gemeinsam zur Lösung des Problems beizutragen.

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  8. Gute Technologien tragen zu einer effizienten ressourcensparenden Wirtschaft bei und sind notwendig. Zum Beispiel wurde am Fraunhofer Institut für Bauphysik unter Leitung von Dr. Volker Thome ein Verfahren zum Recycling von Altbeton entwickelt. Dabei wird die Verbundmasse aufgelöst und feste Bestandteile wie Sand und Kiesel werden zurückgewonnen und können erneut genutzt werden. Altbeton muss dann also nicht als ungenutzter Schutthaufen in der Landschaft herumliegen – ich finde solche Entwicklungen gut und hoffe, dass sie bald großflächig eingesetzt werden. Das soll nicht als Entschuldigung und Vorwand für unüberlegtes und unnötiges Bauen dienen. Aber, das, was nötig ist, kann damit eben schonender umgesetzt werden.
    Zudem müssen große Flächen vor Bebauung geschützt werden.

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    1. Da stimme ich zu. Bei den WKA sind auch nicht die Betonpfeiler das Problem, sondern die Fundamente im Boden, die meist nicht vollständig zurückgebaut werden. Eine Zerstörung und Versiegelung des Bodens bleibt. Ein weiteres Problem: Die riesigen Rotorenblätter, die aus Verbundmaterial aus Tropenholz, Leimen und Glasfasern bestehen. hier existiert kein Konzept. Im Übrigen: Bei allen Verfahren, die mit Zementherstellung und Recycling von Bauschutt zusammenhängen werden riesige Mengen Energie benötigt und damit auch CO2 freigesetzt. Bei Betrachtung des Ressourcen- und Landschaftsverbrauchs, der äußerst geringen Effizienz, der Müllberge und en Problemen mit dem Artenschutz bleibt von einer positiven Ökobilanz nichts übrig… Alle Links und Studien finden sich in meiner Kartell-Aufstellung….

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  9. Sowohl WWF als auch NABU, die sich beide für die Erhaltung von natürlichen Lebensräumen und die Schaffung von Schutzgebieten für bedrohte Tierarten einsetzen (einmal weltweit, einmal in Deutschland), unterstützen die Fridays for Future -Bewegung. Naturschutz vor Ort (indem man eben besagte Versiegelung und Bebauung verhindert) und das Einwirken auf global klima- und umweltschädliche Substanzen (wie die massenweise CO2-Emission, aber auch Ozonloch-vergrößernde Substanzen, Stickoxide und andere Umweltgifte) schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich. Ich habe noch niemals von Fridays for Future Aussagen gegen lokalen Umweltschutz vernommen.
    Aber wen ich mir durchlese, welche Hetze in dem von Rene Sternke in das Kommentarfeld verlinkten Text steht, dann wird mir schlecht. Er sollte sich schämen.

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  10. Sowohl WWF als auch NABU, die sich beide für die Erhaltung von natürlichen Lebensräumen und die Schaffung von Schutzgebieten für bedrohte Tierarten einsetzen (einmal weltweit, einmal in Deutschland), unterstützen die Fridays for Future -Bewegung. Naturschutz vor Ort (indem man eben besagte Versiegelung und Bebauung verhindert) und das Einwirken auf global klima- und umweltschädliche Substanzen (wie die massenweise CO2-Emission, aber auch Ozonloch-vergrößernde Substanzen, Stickoxide und andere Umweltgifte) schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich. Ich habe noch niemals von Fridays for Future Aussagen gegen lokalen Umweltschutz vernommen.
    Aber wen ich mir durchlese, welche Hetze in dem von Rene Sternke in das Kommentarfeld verlinkten Text steht, dann wird mir schlecht. Er sollte sich schämen.

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    1. Mir gefällt der Artikel von Michel Onfrey auch nicht, denn ich denke, dass Greta T. das alles ernst und ehrlich meint. Aber: Ich habe aus der FFF-Bewegung schon Bemerkungen gehört wie: „Artenschutz ist nicht so wichtig. Man kann nicht auf jeden Vogel Rücksicht nehmen, wenn man das Klima retten muss.“ – Die Korrumpierbarkeit durch die EE-Branche ist gegeben, wenn man nicht klarmacht, dass man Klimaschutz im engen Zusammenhang mit dem Arten- und Naturschutz sieht. Die meisten Menschen sehen leider nicht, dass die Natur auf dem Altar eines vermeintlichen Klimaschutzes geopfert wird. Sie sehen es nicht, weil ihnen die Natur fern liegt.

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  11. Nachdem ich mich, durch dich darauf aufmerksam geworden, etwas mehr über die Windkraftanlagen informiert habe, bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
    Forscher schätzen, dass jährlich ca. 250.000 Fledermäuse und tausende Vögel durch Windkrafträder zu Tode kommen. Da die Kadaver relativ schnell durch Marder und Füchse verschleppt und gefressen werden, finden sich keine „Tierfriedhöfe“ unter den Windrädern.
    Laut Angaben des Bundesverbands für Windenergie sind in Deutschland bereits 30.518 Windräder installiert, decken aber nur 3 Prozent des Primärenergiebedarfs unseres Landes. Inzwischen werden die Windräder schon in Wäldern und Naturschutzgebieten aufgestellt (z.B. Reinhardswald) und, um weitere Windräder aufstellen zu können, will die Windradlobby zum am kommenden Mittwoch stattfindenden „Windgipfel“ der Bundesregierung Teile des Bundesnaturschutzgesetzes aushebeln. Das muss man verhindern.
    Danke für deine Informationen.
    Ich denke, die Fridays for Future – Bewegung möchte sich auch nicht vor den Karren ausschließlich am Profit orientierter Unternehmungen spannen lassen. Wir müssen ökologische Varianten der Stromgewinnung (weiter)entwickeln.

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