Der Schlachthof als moralischer Offenbarungseid
Vollständig überarbeitete Fassung
Die klimaschädlichen Auswirkungen der Fleischindustrie und die inhumanen Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen haben zu einer vermehrten Problematisierung des Fleischkonsums in der westlichen Welt geführt. Vielleicht lenkt das den Blick ja endlich auch auf unseren inhumanen Umgang mit Tieren, der kaum mit unserem Selbstbild als „Homo sapiens“ vereinbar ist.
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Vielen Dank für diesen umfassenden Überblick über die tierrechtlichen Grundlagen im Zusammenhang mit „Nutztieren“. Allein das Wort drückt schon unser Verhältnis zu unseren Mitgeschöpfen aus.
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Vielen Dank für dieses fundierte Essay! Leider gibt es zu viele Menschen, die Wurst und Jagd für Kulturgüter halten. Jedem und jeder FleischesserIn sei ein Besuch in der klassischen Schweinemast und im Schlachthof empfohlen. Auch „Bioschweine“ sterben unter Angst und Qualen in den gleichen Schlachthöfen. Dass die Missachtung von Tierrechten auch dem Menschen schadet, sehen wir an der Corona-Pandemie. Es rächt sich, dass wir Wildtieren ihren Lebensraum nehmen, sie ausbeuten und verspeisen. Typisch für unsere Zeit ist, dass so genannte „Klimaschützer“ wie sie im bspw. „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ herumlaufen, behaupten der Klimawandel sei Schuld an der Pandemie . Es sei zu einem extremen Waldwachstum in China und einer Zunahme von Fledermäusen gekommen, die das Virus dann übertragen hätten. Daraus ergibt sich wohl implizit folgende Schlussfolgerung: Lasst uns die Wälder roden, durch Windräder und Solarpanelen ersetzen und die Fledermäuse ausrotten. Hier treffen sich die jagenden und fleischsüchtigen „Klimaleugner“ und die antiseptischen technokratischen „Klimaschützer“: In ihrer tiefen Verachtung gegenüber der Natur und unseren Mitgeschöpfen.
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