Zum Umgang mit populistischen Narrativen
Populisten wie Donald Trump stützen sich immer wieder auf Fake-Storys. Um diese zu dekonstruieren, reicht es aber nicht aus, den Wahrheitsgehalt der Geschichten zu hinterfragen. Vielmehr muss auch deren subjektive Bedeutung berücksichtigt werden.
Fake-Papst Trump
Donald Trump ist ein wahrer Fake-Papst: Er verbreitet falsche Behauptungen, teilt Verschwörungstheorien im Netz und erfindet ständig neue Lügen über missliebige Personen.
Sein jüngster Fake-Coup datiert aus dem TV-Rededuell mit Kamala Harris, seiner Konkurrentin bei der Bewerbung um die US-Präsidentschaft. Darin hatte Trump eine im Netz kursierende Story über Katzen essende Migranten aufgegriffen und die Geschichte vom kleinen Jimmy erzählt, der morgens als Junge zur Schule geht, dort aber einer Geschlechtsumwandlung unterzogen wird und als Mädchen heimkehrt.
Rational denkende Menschen fragen sich vor diesem Hintergrund: Wie kann so jemand Präsidentschaftskandidat sein? Warum wendet seine Anhängerschaft sich nach solchen kruden Behauptungen nicht von ihm ab?
Emily Haber, von 2018 bis 2023 deutsche Botschafterin in den USA, hat darauf kürzlich eine interessante Antwort gegeben. Sie stützt sich dabei auf Aussagen aus republikanischen Kreisen, die sie in den USA mehrfach gehört habe. Daraus ergibt sich die folgende Diagnose zu den Trump-Harlekinaden:
„Der Unterschied zwischen Demokraten und Republikanern in ihrem Verhältnis zu Trump besteht darin, dass Demokraten das, was er sagt, wörtlich nehmen, ihn selbst aber nicht ernst nehmen, während Republikaner keineswegs das wörtlich nehmen, was er sagt, dafür aber ihn selbst ernst nehmen.“ [1]
Alltagsmythischer Kern der Fake-Geschichten
Habers Aussage ist deshalb interessant, weil sie die Perspektive umkehrt. Als naiv erscheinen danach nicht mehr diejenigen, die Trumps Äußerungen Glauben schenken, sondern diejenigen, die daran glauben, dass Trumps Anhänger seinen Äußerungen Glauben schenken.
Dennoch stellt sich natürlich die Frage, welche Funktion Trumps Lügengeschichten haben, wenn seine eigenen Fans sie nicht für bare Münze nehmen. Als Erklärung bietet sich hier am ehesten der Verweis auf mündliche Überlieferungstraditionen an, wie sie etwa in der „oral history“ erforscht werden. Auch ein Vergleich mit Mythen und Märchen kann helfen, das Phänomen besser zu verstehen.
In beiden Fällen wird der Akzent nicht auf harte Fakten und Ereignisketten gelegt. Stattdessen werden zentrale Erlebnisse und Gefühlskomplexe zu wirkmächtigen Bildern und Geschichten zusammengefasst.
Wie Roland Barthes in seiner Studie über die „Mythen des Alltags“ gezeigt hat, ist diese Art des Denkens – oder genauer: der Herangehensweise an die Wirklichkeit – bis heute ein integraler Teil unserer Kultur.
Ein Beispiel für einen Alltagsmythos wäre etwa die immer wieder kolportierte Geschichte von dem Familienvater, der nur mal kurz zum Zigarettenholen zum Kiosk an der Ecke gehen wollte und dann für immer verschwunden ist. Die Geschichte ist ein Sinnbild für den in uns allen schlummernden Wunsch, aus den festgefahrenen Gleisen des Alltags auszubrechen und etwas ganz anderes zu machen.
Barthes sieht den Mythos folglich nicht durch die konkrete Inhaltsebene des Ausgesagten, sondern durch die daraus abgeleitete Symbolik bestimmt:
„Der Mythos wird nicht durch das Objekt seiner Botschaft definiert, sondern durch die Art und Weise, wie er diese ausspricht.“ [2]
Subjektiv-emotionale Bedeutungsebene der Fake-Geschichten
Bei Alltagsmythen kommt es also nicht auf die objektive Bedeutung des Ausgesagten an, das heißt auf die Übereinstimmung mit der faktischen Realität. Wichtig ist hier allein die subjektiv-emotionale Ebene, also das, was die Geschichte für die, die sie weitererzählen, versinnbildlicht.
Die von Trump weiterverbreitete Geschichte über die Haustiere essenden Migranten ließe sich dann etwa auf das Gefühl einer diffusen Bedrohung zurückführen, das auf die Fremden projiziert wird. Die Ursache dieses Bedrohungsgefühls ist der Eindruck eines Überrolltwerdens von Entwicklungen, die man selbst nicht vorhersehen oder gar kontrollieren kann. Dabei kann es etwa um die Angst vor wirtschaftlichem Absturz, Kriegsangst oder eine allgemeine, etwa durch die zunehmenden Klimakatastrophen forcierte Zukunftsangst sein.
Es geht hier also im Grunde gar nicht um die Migration. Diese ist nur ein Spiegel für ganz andere Probleme, die allenfalls am Rande etwas mit ihr zu tun haben.
Im Falle der Geschichte von der Geschlechtsumwandlung in der Schule ergibt sich die Bedeutung aus der Angst vor einem Verlust der geschlechtlichen Identität durch den Gender-Diskurs. Inhalt und Bedeutung hängen hier enger miteinander zusammen als in ersterer Geschichte. Die bewusste Übertreibung, die sie enthält, geht aber natürlich an der Realität vorbei. Sie hat eine rein subjektive Bedeutung und gibt der Angst vor Fremdbestimmung in einem zentralen Daseinsbereich Ausdruck.
Die Attraktivität des Storytellers Trump besteht für seine Fans demnach nicht darin, dass er bestimmte Elemente der Realität anspricht, sondern dass er diese auf dieselbe Weise ausspricht wie sie – wodurch sie sich von ihm jenseits des konkret Ausgesagten verstanden fühlen.
Notwendigkeit von Gegennarrativen
Die Erkenntnis, dass die von Trump weiterverbreiteten Fake-Geschichten nicht auf der objektiv-faktischen, sondern auf der subjektiv-emotionalen Ebene verstanden werden müssen, kann natürlich nicht bedeuten, dass man sie einfach hinzunehmen hätte. Denn die Wirkung, die sich aus ihnen ergibt, betrifft ja doch wieder die objektiv-reale Ebene: Migranten werden ausgegrenzt und ausgewiesen, Kinder sollen wieder auf unhinterfragte Geschlechterrollenstereotypien festgelegt werden.
Wenn man aber um die Funktion der Lügengeschichten weiß, ist es leichter, adäquat auf sie zu reagieren. Die schlichte Dekonstruktion des Fake-Charakters der Storys führt nicht zum Ziel, da die Geschichten von denjenigen, die sie verbreiten, ja gar nicht ihres objektiven Wahrheitsgehalts wegen erzählt werden. Will man die Lügenbarone erreichen, muss man auf ihre Geschichten daher mit Gegennarrativen antworten.
Im Fall der Migranten kann dies etwa die Geschichte von der deutschen Rentnerin sein, die auflebt, seit in ihrem Viertel so viele Menschen aus arabischen Ländern leben. In den orientalischen Läden ist alles viel billiger, und es geht dort auch nicht so anonym zu wie in einem deutschen Supermarkt. Ist ihre Tasche zu schwer, trägt Mustafa sie ihr sogar in ihre Wohnung im fünften Stock!
Asymmetrische Kommunikation
Faktenchecking hat bei Alltagsmythen also die Wirkung einer asymmetrischen Kommunikation, bei der in unterschiedlichen sprachlichen Codes geredet wird. Beide sind in entgegengesetzten Sphären angesiedelt, so dass die Botschaft die Adressaten gar nicht erreichen kann.
Hinzu kommt, dass die Faktenchecking-Botschaften von dem Verbreitern der Lügengeschichten schon wegen ihres belehrenden Tons abgelehnt werden. Dieser ist allerdings nicht nur deshalb unpassend, weil er dysfunktional ist. Vielmehr suggeriert er eine Wahrheitsethik, der die Faktenchecking-Fraktion keineswegs immer gerecht wird.
Wirklichkeit à la carte: Auch ein Phänomen in rationalen Diskursen
Auch der nicht narrativ strukturierte Diskurs kann die Wahrheit verkürzt oder verdreht darstellen. Zwar ist es unter am Ideal der rationalen Argumentation orientierten Menschen üblich, sich auf Fakten und wissenschaftlich abgesicherte Daten zu stützen. Fakten und Daten können aber durchaus auch auf manipulative Weise zustandekommen oder ausgewählt werden.
So kommt es immer wieder vor, dass politischen Interessen zuwiderlaufende Forschungsansätze und Fragestellungen keine oder kaum finanzielle Förderung erhalten, so dass sich zwangsläufig ein schiefes Bild ergibt. In anderen Fällen werden Erkenntnisse, die einer bestimmten Politik oder gesellschaftlichen Interessenlage widersprechen, schlicht nicht zur Kenntnis genommen.
Dies betrifft im Übrigen auch den Bereich der Migration. Auch hier kann mit Diagrammen, die eine Zunahme der Migration belegen, eine Stimmung der Angst geschürt werden, anstatt Untersuchungen über die positiven Auswirkungen der Migration auf wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen in den Vordergrund zu stellen.
„Vernünftige“ Menschen werden natürlich die Geschichte von den Haustieren essenden Migranten nicht verbreiten. Dafür werden sie aber vielleicht von der Notwendigkeit eines „effektiveren Grenzschutzes“ sprechen.
Für Menschen, die in einem sicheren Drittland Schutz suchen oder schlicht auf ein besseres Leben im Hafen der Wohlhabenden hoffen, ist es jedoch egal, ob man sie des Verzehrs von Haustieren bezichtigt oder von „Handlungsbedarf“ aufgrund einer „zu hohen Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund“ spricht. Eine politisch korrekte Ausdrucksweise ist eben noch lange keine Garantie für mehr Toleranz und einen humanen Umgang mit Menschen in Not.
Nachweise
[1] Emily Haber, von 2018 bis 2023 deutsche Botschafterin in den USA, in einem Interview mit Christoph Heinemann: Nach der TV-Debatte in den USA. Deutschlandfunk, 12. September 2024.
[2] Roland Barthes: Mythen des Alltags (frz. Mythologies, 1957), S. 85. Frankfurt/Main 1964: Suhrkamp.
Das Zitat von Emely Haber finde ich sehr überzeugend. Und dein Text ist sehr anregend. Ein paar meiner Gedanken dazu:
Geschichten erzählen beide Seiten (im Beispielsfall die Seiten Trump und Harris). Wenn Politiker die Menschen nicht auf der „subjektiv-emotionalen Ebene“ erreichen, werden sie nicht gewählt. Also ist der im Vorteil, dem das Erzählen besser gelingt.
Die eigentlich spannende Frage ist, welche Töne und Themen die eine und die andere Seite antörnt und warum? Warum gefällt den einen Harris Lachen, den anderen Trumps raue Art?
Wer sich wegen Katzen verspeisenden Haitianern erregt, den erreichst du nicht mit der deutschen Oma und dem „kleinen Türken von nebenan“ (Versuch eines deutschen Politikers, die Vorteile der Migration zu verdeutlichen). Vielmehr fühlt er sich verarscht. Und wer die Geschlechtsumwandlung ablehnt, wird sich nicht von Geschichten über glückliche Transmenschen beeindrucken lassen, sondern noch wütender werden. Wer gegen die Finanzierung der Ukraine ist, dem ist Harris’ Ankündigung zuwider, und wer ein Trans-Aktivist ist, wird Trump hassen. Es ist eben nicht ALLES „Kommunikation“. Vielmehr geht es bei der Wahlentscheidung auch um „Position“, also um Grundeinstellungen, Lebenswelten, ökonomische Herausforderungen, Selbstbilder, religiöse Zugehörigkeit, Hautfarbe, Herkunft, Tradition, persönliche Perspektiven und Chancen und vieles mehr. Die kommunikative Seite hat ihre Bedeutung, aber man sollte sie nicht überschätzen.
NB: Ich sehe nicht, dass Trump mehr „Fake“ verbreitet als Biden/Harris. Die Wahrheit ist keine Freundin der Politik.
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Ich weiss nicht wer von sich selbst sagen kann, dass er eine weisse Weste hat. Eine lautere Wesensart eines Tyrannen im Kreml und die von Donald John Trump und weiteren Autokraten will ich öffentlich bezweifeln.
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Was Roland Barthes unter Mythen versteht, erläutert er durch sein semiologisches Modell. Aber was sind Verschwörungstheorien? Ein von der VW-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zu diesem Thema konnte mir nicht erläutern, wie diese Theorien sich von anderen unterscheiden (vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2022/05/12/schreiben-an-die-volkswagen-stiftung-und-die-welt-zur-verschworungstheorien-kritik-als-mittel-zur-einschrankung-der-meinungsfreiheit/ und die LInks unten in diesem Beitrag). Ich finde, dass man diesen schmutzigen Begriff nicht verwenden sollte, denn oft wird er sogar zur Diskreditierung von Meinungen eingesetzt, die nicht einmal von der Existenz einer Verschwörung ausgehen. Und eine Theorie, die eine Verschwörung beschreibt, muss nicht notwendigerweise falsch sein, da es ja tatsächlich Verschwörungen gibt. Ansonsten hat mir der obige Text (einschließlich der Ergänzung von Gerda Kazakou) sehr gafellen.
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Korrektur: gafellen] gefallen
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ich stimme deiner Ansicht zu „Verschwörungserzählungen“ bzw „-theorien“ gern zu. Es wird übelster Gebrauch davon gemacht. Danke für deine Zustimmung.
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Die Kernaussage des Essays ist doch: Es geht nicht um den konkreten Inhalt (Migranten essen Haustiere, Jimmy wird einer Geschlechtsumwandlung unterzogen), sondern es geht um die subjektiv-emotionale Ebene (Angst vor Überfremdung, Unbehagen angesichts der Fokussierung auf queere Sexualität). Deshalb sei eine Dekonstruktion solcher Aussagen auf der reinen Inhaltsebene nutzlos. Ich finde, das ist ein ganz wichtiger, ein spannender Gedanke!- Ebenso wichtig finde ich die Aussage des letzten Abschnitts: „Für Menschen, die in einem sicheren Drittland Schutz suchen oder schlicht auf ein besseres Leben im Hafen der Wohlhabenden hoffen, ist es jedoch egal, ob man sie des Verzehrs von Haustieren bezichtigt oder von „Handlungsbedarf“ aufgrund einer „zu hohen Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund“ spricht. Eine politisch korrekte Ausdrucksweise ist eben noch lange keine Garantie für mehr Toleranz und einen humanen Umgang mit Menschen in Not.“- Letztendlich gilt: „An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen“. Hier sind wir wieder beieinander: „Das Boot ist voll“ war mal ein Wahlslogan einer rechten Partei. Die AFD geht mit ihren Aussagen noch klarer in die rassistische Richtung. Und Olaf Scholz operiert mit (zum Teil falschen) Zahlen. Das Ergebnis für die Betroffenen ist nahezu das Gleiche.
Ich glaube übrigens daran, dass man mit positiven Erzählungen Leute emotional erreichen kann: Also mit der Oma im Araberviertel oder Ähnlichem. Ich bin Psychologe und habe beruflich mit Verhaltensänderungen zu tun. Meine Erfahrung: Überzeugung und Haltungsänderung setzen immer eine emotionale Ebene voraus und wer erzählen kann, hat einen unschlagbaren Vorteil (da stimme ich Frau Gkazakou zu). Und genau diese Ebene „bedienen“ „typische“ Politiker (wie Friedrich Merz, Roland Habeck oder auch Biden /Harris) nicht. Sie sind dadurch für die WählerInnen „etabliert“. „langweilig“ nicht ansprechend. Wer mehr lügt oder fakt, ist ein ganz anderes Thema. Es geht darum, wer es besser und ansprechender macht. Und das es eine Gefahr ist, wenn Leute, die Ressentiments gegen Minderheiten verbreiten (wollen) wie z.B. Trump dadurch mehr Leute erreichen.
Leider konnte ich den Text nicht liken, da ich kein „WordPresser“ bin. Deshalb hier: Dickes Like, interessantes Essay!
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Für einen Psychologen mag es ausschlaggebend sein, wer in der Lage ist, besser psychologisch zu manipulieren. Es sollte jedoch um Wahrheit gehen.
Wir haben mit dem Umweltminister MV Dr. Backhaus ein Gespräch über die Verfassungswidrigkeit der Privilegierung von Windkraft im strenggeschützten Außenbereich diskutiert, durch welche im Verstoß gegen Art.20a GG zahlreiche bedrohte Arten ihre Lebensräume verlieren. Der NDR berichtete im Anschluss, wir hätten die Abschaltung von Windkraftanlagen in Brutgebieten während der Brutzeit gefordert.
Kann CO2 die Atmosphäre erwärmen? Ist der Mensch aufgrund seiner Natur ein Naturschädling?
Gerhard Gerlich, Ralf D. Tscheuschner: Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics, in: International Journal of Modern Physics B, 23, 275-364, 2009 (https://arxiv.org/abs/0707.1161),
Gerhard Kramm, Ralph Dlugi: Scrutinizing the atmospheric greenhouse effect and its climatic impact, in: Natural Science, 03 (12), 971-998, Januar 2011 (https://www.researchgate.net/publication/276048562_Scrutinizing_the_atmospheric_greenhouse_effect_and_its_climatic_impact).
Gehört der Mensch zu den Säugetieren, deren jeweiliges Geschlecht unabhängig von der Selbstwahrnehmung der Individuen anhand objektiver und intersubjektiv verifizierbarer Körpermerkmale bestimmbar ist? Natürlich kann ich mir ein anderes Konzept von Geschlechtlichkeit vorstellen, das auf Selbstbestimmung beruht. Aber dann gibt es eben zwei konkurrierende Konzepte. Darf mich der Staat zwingen, eines dieser Konzept zu übernehmen, oder greift er damit in meine Denk- und Meinungsfreiheit ein? Kann mich der Staat zwingen, an den Leib-Seele-Dualismus und die Seelenwanderung („im falschen Körper geboren“) zu glauben? Vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2024/04/17/fragen-an-susanne-rosbach-zu-und-plotzlich-selbstbestimmt/ (Der Verfassungsblog hat den Kommentar nicht publiziert.) Muss ich tatsächlich glauben, dass Tessa Ganserer, die sich öffentlich an ihren weiblichen Penis greift (https://x.com/ArminPetschner/status/1836507241802821977), eine Frau ist, oder muss ich das nur sagen? Muss ich etwas anderes sagen als das, was ich denke?
Ich beobachte, dass alle Parteien die Diskussion um die Energie-, Wirtschafts- und Umweltpolitik vermeiden und die daraus resultierenden Aggressionen mit hohem psychologischen Savoir faire gegen die Migranten kanalisieren. Ich selbst war schließlich gezwungen, mich bei den letzten Kreistagswahlen von meiner eigenen Wählergruppe zu distanzieren, weil ein Mitglied sich dieser psychologisch erfolgreichen Strategie bedient und zur Stimmungsmache und zum Stimmenfang munter gelogen hat, dass bereits Zigtausende Migranten in die Stadt Greifswald gekommen wären (vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2024/05/28/windkraft-xenophobie-demagogie/ und https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2024/06/07/wir-distanzieren-uns-von-jens-porksen/).
Die von Jakob genannten „typischen“ Politiker sind durch die Bank weg Kriegstreiber und trotz ihrer Langweiligkeit und Menschenfeindlichkeit leider nicht alle ohne Erfolg, sondern arbeiten durchaus ihrerseits mit einem gewissen Geschick bei der psychologischen Manipulation, wie die kommenden Bundestagswahlen voraussichtlich zeigen werden. (Damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Politiker, die Hans Gamma oben Tyrannen nennt, sympathischer, friedliebender oder irgendwie besser oder auch nur anders wären.)
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Interessante Gedanken, die mich zum Nachdenken angeregt haben und ein super Bild dazu 😉
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