Minderheit, Mehrheit, Medien

Die Minderheit als Mehrheit und falsch verstandener Minderheitenschutz

Manche Minderheiten werden gehypt, andere totgeschwiegen, wieder andere kleiden sich in das Gewand der Mehrheit. Dieser ungleiche Umgang mit Minderheiten untergräbt nicht nur die Demokratie, sondern liefert auch Munition für deren Feinde.

Inhalt der PDF:

Ein russischer Blick auf die westliche Demokratie
Totalitäre Demokratiekritik
Demokratische Defizite als Angriffsfläche für Feinde der Demokratie
Wenn Kritik totgeschwiegen wird: Das Beispiel Windkraft
Sprachlose Durchsetzung „gendergerechter Sprache“
Propaganda statt Diskurs
Kognitive Dissonanzen durch dogmatisch verengtes Denken
Unrühmliche Rolle der Medien
Einseitige Berichterstattung über Abtreibung
Kognitive Dissonanzen beim Thema Abtreibung
Abtreibung als Legitimation mangelnder Unterstützungsprogramme
Gleichgeschlechtliche Liebe: eine ewige Party?
„Homosexualität“: ein Begriff mit diskriminierenden Konnotationen
Mediale Vortäuschung von Normalität gleichgeschlechtlicher Liebe
Die Einsamkeit des alternden Gaypridlers
Schlussfolgerungen 

Hörfassung:

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Bild: LoggaWiggler: Protestierende Menschenmenge (Pixabay)

Ein Kommentar

  1. Das ist ein sehr spannendes Essay, das ich mit sehr gemischten Gefühlen gelesen habe. Mir ist aufgefallen, dass ich zu einigen der aufgeworfenen Fragen eher unreflektierte und vorgefertigte Meinungen hatte, z.B. zu den Themen Abtreibung und zu sexueller Vielfalt. Es gibt bestimmte Communitys (meine ist die eher linke, akademische) mit einem relativ stabilen Weltbild mit bestimmten „Eckpfeilern“. Über diese Eckpfeiler wird dann nicht mehr diskutiert. Es gibt kaum Fragen und Zweifel. Wenn man dann noch die sinkende Wahlbeteiligung in Betracht zieht und wer aus welcher Schicht im politischen Raum sichtbar und mit Macht ausgestattet ist, dann hat die Behauptung Dugins, eine Minderheit herrsche bei uns über die Mehrheit, oberflächlich betrachtet sogar eine Berechtigung. Richtig aufklärend wird dann die Analyse in diesem Essay, was „Mehrheit“ dann in einem totalitären Staat und bei Dugin bedeutet. Durch die Lektüre wurde mir auch klar, auf welcher Grundlage die etwas intelligenteren Protagonisten völkischen Denkens die Demokratie kritisieren und einen „Führerstaat“ besser und „demokratischer“ finden. Dieses Essay muss allen empfohlen werden, die bei der Analyse der Gefährdung unserer Demokratie mehr in die Tiefe gehen wollen.

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