Vagantendichtung und Vagabundenlyrik

Eine Urahnin der Kabarettlyrik und ihre modernen Entsprechungen

Kabarettgeschichte(n) 12

Die Vagantendichtung erscheint in mancherlei Hinsicht als Urahnin der Kabarettlyrik. In der Zwischenkriegszeit fand sie darüber hinaus in der Vagabondage-Literatur eine moderne Entsprechung.

Vaganten: gelehrte Vagabunden

Vagantendichtung: Sehnsucht nach dem ungebundenen Leben

Vagantendichtung und Kabarettlyrik

François Villon: Vagabundenlyrik als philosophische

Verbrecherdichtung

Der Vagabundendichter als Dichter des Umbruchs

Wiederentdeckung Villons in Frankreich und Deutschland

Vagabondage-Literatur

Gesellschaftskritische Vagabunden: Theodor Kramers

Gaunerzinke

Die Utopie des befreiten Lebens

Unbehaustsein als tödliche Realität im Nationalsozialismus

Aus Aufbruch wird Flucht: Das Beispiel Theodor Kramer

Nachweise

Vaganten: gelehrte Vagabunden

Wer nach der Urahnin der Kabarettlyrik fragt, wird früher oder später bei der Vagantendichtung landen. Werfen wir also einmal einen kurzen Blick auf diese spezielle Spielart der mittelalterlichen Literatur.

Vaganten waren im hohen Mittelalter – speziell im 12. und 13. Jahrhundert – so etwas wie gelehrte Vagabunden. Angesichts der Tatsache, dass die Vorläufer heutiger Universitäten damals gerade erst im Entstehen begriffen waren, bedeutete „gelehrt“ dabei seinerzeit vor allem: religiös gebildet.

Bei Vaganten handelte es sich demzufolge vor allem um Geistliche, die noch kein festes Amt bekleideten. Ihre Wanderschaft konnte der Suche nach einem solchen dienen, aber durchaus auch dem Wunsch entspringen, vor dem Eintritt in die Strenge des Kirchen- oder Klosterdienstes noch eine Zeitlang ein freieres Leben genießen zu können.

Vagantendichtung: Sehnsucht nach dem ungebundenen Leben

Entsprechend dem Bildungshintergrund der Vaganten griff deren Dichtung – besonders bekannt ist die Sammlung Carmina Burana, von der Carl Orff einige Gedichte vertont hat – zwar häufig volksnahe Themen auf. Sie war allerdings größtenteils in lateinischer Sprache verfasst. Beides unterschied sie von der höfischen Dichtung, deren bevorzugtes Idiom das Mittelhochdeutsche war und die ihre Themen in den Idealen von Rittertum, Minnedienst und anderen kulturellen Leitideen der adligen Kultur fand.

Ein weiterer Unterschied zur höfischen Dichtung besteht darin, dass es in der Vagantendichtung neben harmlosen Trinksprüchen und Liebesliedern auch satirische Töne gab, die der Kritik an gesellschaftlichen Missständen dienten [1]. Angesichts des klerikalen Hintergrunds der Vaganten geriet dabei insbesondere die Amtskirche ins Visier, deren heuchlerische Doppelmoral und Ämterpatronage das ganze Mittelalter hindurch zu immer neuen Reformbewegungen und Reformorden führten.

Die Vagantendichtung war allerdings nicht notwendigerweise ein unmittelbares Produkt gelehrter Wanderschaft. Die meisten Vagantengedichte wurden von Klerikern mit festem Amt oder von Mönchen nach dem Eintritt in ein Kloster verfasst. Bei manchen mag dies ein halb wehmütiger Rückblick auf die Zeit der größeren geistigen und physischen Freiheit während ihrer Wanderjahre gewesen sein. Bei anderen sprach daraus aber wohl auch schlicht der Wunsch nach einem freieren Leben in einem moralisch integren Umfeld.

Vagantendichtung und Kabarettlyrik

Als früher Vorläufer der Kabarettlyrik erscheint die Vagantendichtung damit unter drei Aspekten:

  • Sie verband volksnahe Themen mit Formen satirischer Gesellschaftskritik.
  • Sie orientierte sich an literarischen Ausdrucksweisen und wurde von Personen verfasst, die entweder selbst am Rande der Gesellschaft standen oder in ihrer Literatur die Position eines geistigen Vagabunden bzw. „Bohemiens“ einnahmen.
  • Die Gedichte waren für den lebendigen Vortrag gedacht und wurden nicht selten auch gesungen, was ihre Verbreitung erleichterte und ihre Wirkung verstärkte.

François Villon: Vagabundenlyrik als philosophische Verbrecherdichtung

Diese Charakteristika gelten in ähnlicher Weise auch für die Gedichte François Villons, die in vielerlei Hinsicht als spätmittelalterliche Fortführung der Vagantendichtung angesehen werden können. Auch der Bildungshintergrund dieses Dichters entspricht auf den ersten Blick dem der hochmittelalterlichen Vaganten. Nach dem Tod seines Vaters wuchs er als Ziehsohn eines Stiftsherrn auf, der ihn später zum Studium an die Universität von Paris schickte.

Einen berufsqualifizierenden Abschluss erwarb Villon allerdings nicht. Stattdessen glitt er ins kriminelle Milieu ab. Er beging zahlreiche Einbrüche, war in Messerstechereien verwickelt und entging zwei Mal nur knapp der Hinrichtung. Damit war dieser Dichter nicht einfach nur ein am Rande der Gesellschaft lebender Vagabund, sondern ein echter Outlaw, der mit den Regeln der Mehrheitsgesellschaft, vorsichtig ausgedrückt, einen sehr freien Umgang pflegte.

Aus alledem ergibt sich bei Villon nun jedoch eine ausgesprochen modern anmutende Lebenseinstellung, die über seine Zeit hinausweist. In einer seiner Balladen fasst er sie wie folgt zusammen:

„Nichts ist gewisser als das Ungewisse mir,
das Dunkle nur bringt Klarheit mir.
Ich zweifle nur an dem, was sicher scheint,
(…)
und im Gewinnen bleib‘ ich doch verloren.“
[2]

Der Vagabundendichter als Dichter des Umbruchs

François Villons Verse sind vor dem Hintergrund der Tatsache zu sehen, dass das späte Mittelalter eine Zeit des Umbruchs war. Säkulare Einschnitte wie die neu entstandenen Städte und das in der Renaissance wiederentdeckte Denken der Antike führten zu einer Stimmung des Aufbruchs zu neuen Ufern.

Gleichzeitig bewirkte die Erosion der alten Ordnungen aber auch eine fundamentale Ungewissheit. In Verbindung mit den wiederkehrenden Pestausbrüchen konnte das auch in ein Gefühl existenzieller Verlorenheit münden.

Eine mindestens ebenso große Erosion der tradierten Gewissheiten lösten im 19. Jahrhundert Industrialisierung, Städtewachstum, Pauperisierung und die eng damit zusammenhängenden revolutionären Unruhen aus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Werk François Villons gerade in diesem Jahrhundert neu entdeckt worden ist.

Den Anfang machte dabei natürlich das Heimatland des Dichters. Im Anschluss an eine 1832 erschienene textkritische Ausgabe seiner Werke wurde Villon zu einem Vorbild der französischen Bohème um Théophile Gautier, Charles Baudelaire, Paul Verlaine und Arthur Rimbaud. Als  „poètes maudits“ (verfemte Dichter) projizierten sie die eigene gesellschaftliche Außenseiterstellung und den künstlerischen Avantgardeanspruch auf den spätmittelalterlichen Ahnen, freilich ohne dessen kriminellen Lebenswandel zu übernehmen oder sich dessen überhaupt bewusst zu sein.

Wiederentdeckung Villons in Frankreich und Deutschland

Von Frankreich aus fand das Werk Villons auch Eingang in die Kreise der deutschen und österreichischen Bohème. Nachdem Richard Dehmel zunächst 1892 zwei Balladen Villons ins Deutsche übertragen hatte, brachte der österreichische Übersetzer Karl Anton Klammer, später Leiter des Wiener kartographischen Verlags Freytag und Berndt,  1907 erstmals eine umfassende deutsche Ausgabe der Werke Villons heraus. Eine weitere, allerdings sehr freie Nachdichtung veröffentlichte 1931 Paul Zech.

Klammers Übersetzung machte Villon zunächst bei expressionistischen deutschsprachigen Lyrikern bekannt. Einflüsse Villons finden sich u.a. im Werk von Georg Heym und Klabund (Alred Henschke).

Auch Bertolt Brecht wurde durch Klammers Übersetzung auf Villon aufmerksam. In seine Dreigroschenoper fügte er mehrere Balladen Villons in leicht überarbeiteter Form ein, zunächst ohne dies kenntlich zu machen. Später bekannte er sich zu den Anleihen bei Villon wie auch zu den fehlenden Nachweisen, indem er grundsätzlich das Konzept des geistigen Eigentums in Frage stellte [3].

Vagabondage-Literatur

Seit etwa 1910 entwickelte sich im deutschsprachigen Raum – als eine Art geistige Entsprechung der Wandervogelbewegung – eine um das Vagabundendasein kreisende Vagabondage-Literatur. Manche Autoren deuteten ihre Verbundenheit damit sogar in ihren Künstlernamen an.

Ein Beispiel dafür ist Alfred Henschke (1890 – 1928), dessen Pseudonym „Klabund“ eine Zusammensetzung aus „Klabautermann“ und „Vagabund“ ist. Auch der Name Gerhart Herrmann Mostars (1901 – 1973) ist ein Bekenntnis zum Vagabundenleben. Sein zweiter Nachname geht auf die gleichnamige serbische Stadt zurück, die der Autor während seiner Wanderjahre offenbar besonders schätzen gelernt hatte.

Auch für die Vagabondage-Literatur war François Villon ein wichtiger Impulsgeber. So hat etwa Jakob Haringer (1898 – 1948) Werke Villons ins Deutsche übertragen. Haringer ist unter den Vertretern der Vagabondage-Literatur zudem jener Dichter, der das Vagabunden-Ideal am stärksten in seinem realen Leben verwirklicht hat [4]. Hiervon zeugt nicht zuletzt seine Teilnahme am Internationalen Vagabundenkongress in Stuttgart-Degerloch im Jahr 1929.

Wie Villon ist Haringer immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Wenn er sich nicht als Gelegenheitsarbeiter oder Barmusiker durchschlagen konnte, verdiente er sein Geld auch schon mal mit Schmuggelware. Anklagen wegen Beamtenbeleidigung, Urkundenfälschung oder Meineid zeugen davon, dass er es auch ansonsten mit den Gesetzen nicht immer so genau nahm.

Größtenteils galt allerdings für die Vagabondage-Literaten dasselbe wie für die Vagantendichter: Von einem Leben „on the road“ zu schreiben bedeutete hier ebenfalls nicht notwendigerweise, dass die betreffenden Autoren selbst Vagabunden waren. Vielmehr war das Unterwegssein für sie vor allem ein Symbol für ein ungebundenes Leben jenseits der Welt der bürgerlichen Konventionen.

Gesellschaftskritische Vagabunden: Theodor Kramers Gaunerzinke

Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass die Vagabondage-Literatur eine stark gesellschaftskritische Tendenz hatte. In diesem Sinne greift etwa Theodor Kramer (1897 – 1958) die „Gaunerzinken“ auf, eine Zeichensprache aus der Welt des fahrenden Volkes. Dabei wurden von Hausierern oder umher­ziehenden Bettlern Symbole in Hauswände geritzt oder darauf gezeich­net, um den Nachfolgenden Informationen über den jeweiligen Haushalt zu übermitteln.

In Kramers Gedicht Die Gaunerzinke bittet das lyrische Ich nach seiner Entlassung aus der Arrestzelle

“ (…) nur ganz still um Brot.

Und dem, der hart mich weist ins Land,
dem mal ich an die Wand ein Haus –
und vor das Haus steil eine Hand;
die Hand wächst übers Haus hinaus.
[5]

In dem Traum von der über das Haus hinauswachsenden Hand deutet sich hier die Utopie einer Überwindung der sozial ungerechten Verhältnisse an. Langfristig wird sich – so die Hoffnung – die Solidarität der Vagabunden-„Brüder“ als stärker erweisen als der auf Abgrenzung bedachte Egoismus der Besitzenden.

Die Utopie des befreiten Lebens

Die Utopie des befreiten Lebens wird in der Vagabondage-Literatur immer wieder dichterisch beschworen. Sie wird dabei gerade aus jener Unbehaustheit abgeleitet, deren Kehrseite der tägliche Kampf ums Überleben ist. So wird in Theodor Kramers Lied am Bahndamm ein Waggon auf einem Abstellgleis zu einer Liebeslaube:

„Süß das schwarze Gleis entlang
duftet die Kamille.
Mückenschwall und Vogelsang
sind verstummt, die Grille
regt allein sich schrill im Sand,
und uns beide, Hand in Hand,
überkommt die Stille.
(…)
Auf dem Stockgleis der Waggon
ist heut unser Bette.“
[6]

Ähnlich assoziiert Jakob Haringer an einem sonnigen Tag in freier Natur den  „enthüllte[n] Engelsleib“ einer über die Köpfe hinwegziehenden Wolke mit den „Liebesblitze[n]“, die ihm aus dem „keusche[n] Sommerarm“ der Geliebten entgegenglühen [7]. Und in dem Gedicht Sommerbad besingt er „Deiner Glieder goldnes Rosenbeet“, das in der ’streunenden‘ Nacht von den Sternen ‚umzirpt‘ wird [8].

Unbehaustsein als tödliche Realität im Nationalsozialismus

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde für nicht wenige Vagabundendichter das Unbehaustsein, das sie in vielen Gedichten romantisch verklärt hatten, zu einer bitteren Realität. Gerhart Herrmann Mostar floh 1933 vor den Nationalsozialisten nach Österreich und 1938 weiter nach Belgrad.

Jakob Haringer und Theodor Kramer konnten zwar bis 1938 noch relativ unbehelligt schreiben, da beide in Österreich lebten – Haringer als deutscher Staatsbürger bei Salzburg, Kramer in Wien. Als Mitglieder sozialistischer Schriftstellervereinigungen hatten allerdings auch sie es schon vor dem Einmarsch der Wehrmacht in Österreich nicht leicht. Danach sahen auch sie sich zur Flucht gezwungen.

Haringer wurde bereits 1936 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich floh er über Prag und Paris in die Schweiz, wo er viele Jahre in Arbeits- und Internierungslagern sowie in Nervenheilanstalten verbringen musste.

Bei Theodor Kramer kam erschwerend hinzu, dass er aus einer jüdischen Familie stammte. Sein Judentum war für ihn sogar mit ein Grund für seine Hinwendung zur Vagabondage-Literatur gewesen. Er sah darin auch ein Bild für die jüdische Diaspora, das zu ewiger Wanderschaft verdammte jüdische Volk, dem Gott sich gerade in dieser Situation ewiger Unbehaustsein als tröstender Leitstern offenbart [9].

Aus Aufbruch wird Flucht: Das Beispiel Theodor Kramer

Nach dem „Anschluss“ Österreichs versuchte Kramer zu emigrieren, doch scheiterten seine Ausreisepläne zunächst. Verzweifelt über das plötzliche Abgeschnittensein von allen Veröffentlichungsmöglichkeiten, die Erosion seiner Lebensgrundlagen und letztlich auch die physische Bedrohung seines Lebens, unternahm er sogar einen Selbstmordversuch.

Während ihm selbst ein Jahr später die Flucht nach London gelang, wurde seine Mutter im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. Ihr Sohn verbrachte im Londoner Exil allerdings auch keine sehr glückliche Zeit. Eine Zeitlang musste er als „feindlicher Ausländer“ in einem Internierungslager leben, seine Ehe zerbrach, er konnte sich nur mühsam mit Gelegenheitsarbeiten für die BBC durchschlagen. Erst 1943 erhielt er eine feste Anstellung als Bibliothekar.

Seit einer schweren Verwundung aus dem Ersten Weltkrieg gesundheitlich angeschlagen, erlitt Kramer 1957 einen Nervenzusammenbruch. Er kehrte nach Wien zurück, wo er jedoch ein Jahr später an einem Schlaganfall starb.

In dem Gedicht Wer läutet draußen an der Tür? aus dem Juni 1938 hat Theodor Kramer die prekäre Lage, in der er und seine Familie sich nach dem Einmarsch der Wehrmacht befanden, verarbeitet. Die ständige Bedrohung und Bespitzelung sowie das verzweifelte Warten auf rettende Nachrichten kommen darin auf bedrückende Weise zum Ausdruck:

„Wer läutet draußen an der Tür,
kaum dass es sich erhellt?
Ich geh schon, Schatz. Der Bub hat nur
die Semmeln hingestellt.

Wer läutet draußen an der Tür?
Bleib nur; ich geh, mein Kind.
Es war ein Mann, der fragte an
beim Nachbar, wer wir sind.

Wer läutet draußen an der Tür?
Lass ruhig die Wanne voll.
Die Post war da; der Brief ist nicht
dabei, der kommen soll.

Wer läutet draußen an der Tür?
Leg du die Betten aus.
Der Hausbesorger war’s; wir solln
am Ersten aus dem Haus.

Wer läutet draußen an der Tür?
Die Fuchsien blühn so nah.
Pack, Liebste, mir mein Waschzeug ein
und wein nicht: sie sind da.“
[10]

Nachweise

[1]  Dieser Aspekt der Vagantendichtung – nach ihrer französischen Bezeichnung auch „Goliardendichtung“ genannt – ist zuletzt auch wieder von Marian Weiß betont worden; vgl. Weiß, Marian: Die mittellateinische Goliardendichtung und ihr historischer Kontext: Komik im Kosmos der Kathedralschulen Nordfrankreichs, S. 385. Diss. Universität Gießen 2018 (PDF). Die Dissertation bietet auch einen guten Überblick über Forschungsstand und -literatur zu der Thematik.

[2]  Villon, François: Ballade du concours de Blois. In: Œuvres complètes de François Villon (1876); S. 110 f.

[3]  Vgl. Funkenschläge: Das deutsch-französische Kulturlabor: François Villon und Bertolt Brecht. Mainz: Johannes-Gutenberg-Universität.

[4]  Eine gute Einführung in Leben und Werk Jakob Haringers bietet das Nachwort, das Wulf Kirsten zu der von ihm 1982 herausgegebenen Anthologie von Werken Haringers (Jakob Haringer: In die Dämmerung gesungen) geschrieben hat.

[5]  Kramer, Theodor: Die Gaunerzinke; aus dem gleichnamigen, 1928 erschienenen Gedichtband; Erstveröffentlichung 1927 im Berliner Tageblatt.

[6]  Kramer, Theodor: Lied am Bahndamm (November 1942); Datierungen aller Gedichte Kramers in seinen Gesammelten Gedichten, herausgegeben 1997 – 2005 in drei Bänden von Erwin Chvojka (Inhaltsverzeichnis als PDF im Netz abrufbar).

[7]  Haringer, Jakob: Auf eine Wolke.

[8]  Haringer, Jakob: Sommerbad.

[9]  Vgl. Strigl, Daniela: Fremdheiten. Österreichische Lyrik der Zwischenkriegszeit: Jakob Haringer, Theodor Kramer, Wilhelm Szabo, Guido Zernatto (zuletzt überarbeitet im Oktober 2018); Erstdruck in Kucher, Primus-Heinz (Hg.): Literatur und Kultur im Österreich der Zwanziger Jahre. Vorschläge zu  einem transdisziplinären Epochenprofil, S. 179 – 194. Bielefeld: 2007: Aisthesis.

[10] Kramer, Theodor: Wer läutet draußen an der Tür? (Juni 1938).

Vagabundengedicht auf LiteraturPlanet:

Der Vagabund als konkreter Utopist. Zu Jura Soyfers Vagabundenliedern

Bilder: Karl Friedrich Lessing (1808 – 1880): Landschaft mit Wanderern (1825); Warschau, Nationalmuseum (Wikimedia commons; Matthäus Schiestl (1869 – 1939): Fahrende Schüler; François Villon (Holzschnitt, 1489); Paul Verlaine und Arthur Rimbaud (1870er Jahre); Manfred Brückels: Gaunerzinken (Wikimedia commons); Gedenktafel für Theodor Kramer in Wien (Ausschnitt); Foto von Guenther Z. (2007); Wikimedia commons

2 Kommentare

  1. Das ist ein sehr interessantes Essay. Wenn man ein solches Gedicht wie „Wer läutet …“ liest und weiß, dass es reale Erfahrungen aufgreift, dann berührt es besonders. Sehr schön ist die Ambivalenz zwischen Freiheit und Notlagen herausgearbeitet. Eine sehr spannende und aufschlussreiche Reihe über das Kabarett. Habe ich gern gelesen.

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