Anti-Windkraft-Power

Kleine kommentierte Netzlese

Windenergieanlage_Havarie_Borchen

In der letzten Zeit haben die kritischen Stimmen zur Windkraft immer stärker zugenommen. Nicht nur gibt es mittlerweile über 1000 Anti-Windkraft-Bürgerinitiativen. Auch in den Medien wird immer häufiger über die problematischen Aspekte dieser Form der Stromerzeugung berichtet. Dies betrifft auch Leitmedien wie den Deutschlandfunk, wo Kritik an der Windkraft in der Vergangenheit weitgehend tabuisiert wurde. Unter den großen Main-Stream-Medien steht die Süddeutsche Zeitung mit ihrer kritiklosen Übernahme von Positionen der Windkraftlobby inzwischen fast allein – was angesichts der Maßstäbe für investigativen Journalismus, die das Blatt auf anderen Gebieten setzt, ebenso bedauerlich wie erstaunlich ist.

Die Zahl der kritischen Berichte über die Windkraft ist mittlerweile sogar so groß, dass man sie allein gar nicht mehr überblicken kann. Erfreulicherweise wird die Redaktion von rotherbaron aber immer wieder von Usern auf neue Beiträge aufmerksam gemacht. Diese ordnen wir auch in regelmäßigen Abständen unter den entsprechenden Punkten unseres kleinen ABC’s des Windstromkartells ein, um sie allen Interessierten zugänglich zu machen. Durch die große Anzahl der neuen Berichte ist allerdings zu befürchten, dass manche besonders interessanten Veröffentlichungen dabei in der Masse der Beiträge untergehen. Deshalb soll an dieser Stelle auf einige neuere Artikel und Sendungen noch einmal extra hingewiesen werden. Als kleine Orientierungshilfe ist den Beiträgen jeweils ein kurzer Kommentar beigefügt.

Die vielen kritischen Stimmen und die immer differenziertere Analyse der Gefahren, die mit der Windkraft einhergehen, sind natürlich einerseits sehr ermutigend. Andererseits ist damit jedoch das entscheidende Problem noch immer nicht behoben: die Weigerung der maßgeblichen politischen Entscheidungsträger, die Kritik zur Kenntnis zu nehmen. Die meisten beten weiterhin das nach, was die Windkraftlobby ihnen vorbetet. Da kann man nur selber beten: Herr, lass Hirn regnen …

Persönlich möchte ich die kleine Netzlese auch dafür nutzen, die Einladung ins Haus Kröll noch einmal zu erneuern, meinen Zufluchtsort vor den Windkraftdschihadisten. Dort könnt Ihr noch eine windkraftfreie Natur genießen, in einer atemberaubend wilden Berglandschaft, und das in einem Haus mit – wie es in einem Reiseprospekt heißen würde – „allen Annehmlichkeiten“.

Bradtka, Johannes: Tropenwaldzerstörung für Windradrotoren? Umwelt-Watchblog, 23. April 2017.

Der Artikel macht auf den in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Beitrag der Windkraft zur Zerstörung der tropischen Regenwälder aufmerksam. Hintergrund ist die zunehmende Verbauung von Balsaholz in Windkraftrotoren, durch das deren Gewicht verringert werden kann. Balsabäume werden auf den durch Brandrodung gewonnenen Flächen in den ehemaligen Regenwäldern als Monokultur angepflanzt und verwandeln den vormals fruchtbaren Boden endgültig in totes Brachland. Dadurch wird massenhaft wertvoller Kohlendioxidspeicher zerstört, also das Gegenteil von Klimaschutz betrieben.

Auch eine neuere Studie von Misereor weist auf den enormen Ressourcenverbrauch und die energieaufwändige Produktion von Windrädern hin und problematisiert die oft menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen seltene Erden und andere für die Produktion von Windkraftanlagen benötigte Materialien in den Herkunftsländern gewonnen werden (vgl. regenwald.org, 27. April 2018).

Dunkel, Monika / von Zepelin, Jenny: „Windräder können wir nicht recyceln.“ Capital, 18. Januar 2017.

Der Beitrag geht auf Warnungen des Recyling-Unternehmens Remondis vor der ungelösten Entsorgungsfrage bei Windkraftanlagen ein. Diese bestehen aus Verbundmaterialien, die größtenteils nicht recycelbar sind. Da aus zunehmendem Platzmangel und aufgrund der mangelnden Leistungsstärke alter Windkraftanlagen aber zunehmend auf das „Repowering“, also den Austausch alter durch neue Windkraftanlagen gesetzt wird, steht das Land vor einem massiven Entsorgungsproblem: „Wir steigen bei der einen Technologie aus – unter anderem weil wir nicht wissen, was wir mit dem Atommüll machen sollen – und bei einer neuen Technologie ein, bei der wir auch nicht wissen, wie wir mit dem Abfall klarkommen“, so Herwart Wilms, Manager bei Remondis (zit. nach ebd.).

Graf, Heinz-Jürgen: Windkraft in der Kritik: Klimaheilmittel und Krankmacher; Deutschlandfunk Kultur, Zeitfragen-Feature, 19. April 2018.

Der Beitrag beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den gesundheitsschädlichen Auswirkungen des von Windkraftanlagen erzeugten Infraschalls, wie sie in letzter Zeit verstärkt von den Ärzten für Immissionsschutz (AEFIS) in den Blick gerückt werden.

Interviewt wird in dem Zusammenhang auch der langjährige Präsident und heutige Ehrenpräsident der niedersächsischen Ärztekammer, der Radiologe Heyo Eckel: „Der Infraschall ist etwas, das im Grunde genommen Auswirkungen auf das Gehirn hat, Auswirkungen auf das Sehen hat und, ganz offensichtlich, auch Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem hat. Erforscht ist das Ganze ursprünglich sogar im militärischen Bereich. Die Amerikaner haben Versuche unternommen, dass man mit Infraschall Truppen außer Gefecht setzen kann, weil sie nicht mehr agieren, nicht mehr kämpfen konnten.“

Neben dem Infraschall thematisiert der Beitrag anhand des Beispiels der Gemeinde Borchen im Kreis Paderborn auch die Demokratiedfefizite, die die Windkraft durch die mangelnde Bürgerbeteiligung offenbart, sowie den bis zur körperlichen Bedrohung reichenden Druck, dem Windkraftgegner zuweilen ausgesetzt sind.

Günay, Seyfi: Grüne Energie für schmutzige Geschäfte. Warum Banden in Ökostrom investieren. Focus Online, 23. April 2018.

Der Artikel zeigt am Beispiel der italienischen Mafia, wie Investitionen in Wind- und Solarstromanlagen zur Geldwäsche genutzt werden können. Allein in Sizilien betrage das Geldwäschevolumen laut Europol 7 Milliarden Euro. Die organisierte Kriminalität profitiere dabei zusätzlich noch von den Subventionen, mit denen die Investitionen in die EEG-Projekte gefördert werden. Bei Windkraftanlagen gehe die Mafia dabei nach folgendem Schema vor:

„Nachdem Mittelsmänner Kontakt zu regionalen Behörden und lokalen Politikern aufgenommen haben, um Genehmigungen und Grundstücke für Windparks zu erkaufen, werden für den eigentlichen Anlagenbau häufig Subunternehmer aus dem Baugewerbe angeheuert. Nach der Inbetriebnahme werden die Anlagen dann an nationale und internationale Betreibergesellschaften weiterverkauft.“

Angesichts des längst nicht mehr auf Italien beschränkten Operationsgebietes der Mafia und der ebenfalls international agierenden großen Stromkonzerne ist auch die deutsche Windkraftindustrie nicht vor einer Verflechtung mit der Mafia gefeit.

Naturschutzinitiative: Unsere Forderungen an die Waldpolitik in Deutschland.

Die Naturschutzinitiative ist Anfang 2016 u.a. von Enoch zu Guttenberg, dem Mitbegründer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), und Harry Neumann, dem ehemaligen Vorsitzenden des BUND Rheinland-Pfalz, gegründet worden. Beide waren zuvor aus dem BUND ausgetreten, dem sie eine zu starke Verflechtung mit der Windkraftlobby vorwarfen. Ein zentrales Kennzeichen der Naturschutzinitiative ist denn auch die kritische Auseinandersetzung mit der Windenergie. Dies gilt insbesondere auch für den verstärkten Bau von Windkraftanlagen im Wald, zu dem es infolge des knapper werdenden Platzes an Land kommt. Die Naturschutzinitiative stellt dem die Bedeutung des Waldes als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Kohlendioxidspeicher gegenüber und fordert, dass der Wald nicht allein unter „rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten“ betrachtet werden dürfe. Sie spricht sich deshalb auch entschieden gegen den Bau von Windkraftanlagen im Wald aus:

„Der derzeitige Bau von Windindustrieanlagen im Wald ist der seit Jahrzehnten größte und verantwortungsloseste Eingriff in den Lebensraum Wald. Der Bau von Windindustrieanlagen in unseren Wäldern wird von uns strikt abgelehnt. Der Bau schädigt die Biodiversität, den Erholungswert und das Landschaftsbild. Er führt zu einem derzeit noch nicht absehbaren Biodiversitäts-Desaster (s. Windenergie im Lebensraum Wald, Richarz 2014, Martin Flade: Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster, Vogelwelt 2012). Der Bau von Windindustrieanlagen ist daher gesetzlich über alle Besitzarten hinweg ausnahmslos zu untersagen.“

Paech, Niko: Das Scheitern der bisherigen „Nachhaltigkeit“ und der deutschen Energiewende. Vortrag anlässlich der Tage der Nachhaltigkeit in Münster, 8. – 11. Juni 2017 (Video); zur deutschen Energiewende vgl. vor allem die ab Minute 17.55 geäußerte Kritik; vgl. zu Paech auch den unten verlinkten Beitrag von Bernd Rubel.

Der Vortrag fasst exemplarisch Paechs zentrale Thesen zur Energiewende zusammen. Demnach fußt diese auf dem Versprechen, die Bequemlichkeiten des industriell generierten Wohlstands „ohne Reue“ genießen zu können, indem der Strom ab sofort auf umweltverträgliche Weise erzeugt werde. Dieses Versprechen gehe jedoch an der Realität vorbei, da der von Sonnenenergie und Windkraft erzeugte Strom nur einen geringen Anteil des deutschen Primärenergieverbrauchs abdecke und zudem seine Erzeugung den eigenen ökologischen Ansprüchen nicht genüge. Die quasi-religiöse Verklärung der deutschen Energiewende ist nach Paech foglich „Homoöpathie, aber kein Klimaschutz“.

Die Umweltzerstörung, die mit der deutschen Energiewende einhergeht, kommentiert Paech mit den Worten: „Wir waren mal an dem Punkt, wo wir sagten: Klimaschutz ist nötig, um die ökologischen Lebensgrundlagen zu schützen, ohne die wir nicht existieren können. Jetzt zerstören wir die ökologischen Lebensgrundlagen, mit der Begründung, dies sei für den Klimaschutz nötig.“

Panorama 3/NDR: Rückbau bei Windrädern oft mangelhaft; 23. Januar 2018.

Die Betonfundamente, die für die Errichtung von Windrädern in den Boden gegossen werden müssen, haben eine großflächige Versiegelung der Landschaft zur Folge. Die Renaturierung ist aufwändig und teuer, aber nichtsdestotrotz gesetzlich vorgeschrieben. Der Beitrag zeigt, dass diese Vorschrift in nicht wenigen Fällen missachtet wird.

Rubel, Bernd: Ökonom rechnet ab: Deutsche Energiewende nur ein „Ablenkungsmanöver“; businessinsider.de, 28. August 2017.

Der Artikel ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Thesen des Nachhaltigkeitsforschers Niko Paech (s.o.) zur Energiewende. Dieser kritisiert die „religiöse“ Verklärung der Windkraft und das damit zusammenhängende Versprechen der Politik, Wachstum und Energiewende miteinander verknüpfen zu können. Wie Paech hervorhebt, leistet gerade die fehlende Bereitschaft, Abstriche am Wohlstand zu machen und sich kritisch mit der Wachstumsideologie auseinanderzusetzen, einer zunehmenden Umweltzerstörung und einer klimaschädigenden Lebensweise Vorschub. Mit der Energiewende schaffe man „ein Alibi, um nicht mehr über andere, ebenso dringliche wie unbequeme Fragen wie den Flugverkehr, den Fleischkonsum und andere katastrophale Konsumgewohnheiten sprechen zu müssen“. Dabei würden „in vielen dieser Bereiche der Energieverbrauch und/oder die Schadstoffbelastungen tendenziell zunehmen“ (hier zitiert: Bernd Rubel; zu Originalaussagen von Paech vgl. dessen oben verlinkten Vortrag).

Solms-Laubach, Karl Georg Graf zu / Guttenberg, Enoch Freiherr zu u.a.: Goldgrube Windkraftanlage? Eine Schrift zur Aufklärung von Waldbesitzern für Waldbesitzer über wichtige Zusammenhänge der Ökostromförderung, die jeder von uns kennen sollte; 6. November 2017.

Die 17-seitige Schrift richtet sich nicht nur gegen die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald, sondern äußert grundsätzliche Kritik an der Windenergie. Angesprochen werden dabei u.a. die folgenden Punkte:

  • die Mittelverschwendung, die sich aus der fortgesetzten Subventionierung ineffizenter Formen der Stromerzeugung ergibt: „Würden allein den öffentlichen Haushalten aus der EEG-Umlage zufließenden Mehrwertsteuereinnahmen von ca. 5 Milliarden Euro pro Jahr für die Forschung an neuen Energietechnologien eingesetzt, würde dies sehr wahrscheinlich einen Boom in der Forschung auslösen, die einseitige Verengung der Politik auf Windkraft und Photovoltaik beenden und neue Zukunftsfelder und Lösungsansätze eröffnen“ (S. 9);
  • die unzumutbare und – angesichts der einkommensunabhängig erhobenen EEG-Umlage – auch unsoziale finanzielle Belastung der Bevölkerung durch die so genannte Energiewende: „Pro Jahr beträgt die Belastung aus der EEG-Umlage mehr als 25 Milliarden Euro – hiervon fast 12 Milliarden Euro für die Windkraft. Tendenz stark steigend! Seit dem Jahr 2000 hat sich dies bis heute zu einem Betrag von ca. 160 Milliarden Euro aufsummiert (Stand 2017). Bis 2035 wird sich diese Zwangsumlage auf über 500 Milliarden Euro addieren“ (S. 11);
  • die problematischen Auswirkungen auf den sozialen Frieden, die sich aus der mangelnden Bürgerbeteiligung bei der Errichtung von Windkraftanlagen ergeben: „Verlierer ist der gesellschaftliche Frieden, denn, wo das staatliche Regelwerk einseitiger Interessendurchsetzung ohne Rechtfertigung zur Durchsetzung die Hand reicht und dazu noch die Verfahren zur Konfliktlösung verstellt, verlagert sich der Konflikt nach unten in die Bürgerschaft“ (S. 14);
  • die binnenkolonialistische Zerstörung ländlicher Lebensräume zur Deckung des städtischen Energiebedarfs: „Die Bewohner der großen Städte, in deren Umfeld aufgrund politischen Einflusses die Windkraftanlagen fast nie errichtet werden, verlagern z.Zt. das Problem über willige Helfer in die noch unberührten Mittelgebirgslandschaften, vor allem Süddeutschlands, deren Lebensgrundlagen dauerhaft beschädigt werden“ (S. 15).

Weimann, Joachim: Der verschwiegene Protest. Tagesspiegel, 18. September 2017.

Der Magdeburger Umweltökonom analysiert in seinem Artikel die unzureichende Berichterstattung über die Bürgerinititativen gegen Windkraftanlagen. Obwohl diese mitterweile die Tausendergrenze überschritten hätten, würden sie in der öffentlichen Darstellung noch immer marginalisiert und als Feinde des Klimaschutzes diffamiert.

Der Artikel thematisiert darüber hinaus auch die kalte Enteignung von Immobilienbesitzern, deren Häuser durch die Nähe von Windkraftanlagen praktisch unverkäuflich werden, und den verfehlten Zweck des Ausbaus der Windenergie: Selbst wenn es dadurch zu einer Verringerung des Ausstoßes von Kohlendioxid kommen sollte, würde dieser Effekt durch den EU-weiten Emissionshandel neutralisiert. In dessen Ausbau sieht der Autor denn auch ein wirksameres Mittel zum Klimaschutz.

Bonnekoh, Johannes: Auf dem Kohlberg wurden Fakten geschaffen. come.on.de, 23. Februar 2017.
Fuldainfo: Regierungspräsidium Kassel untersagt Betrieb des Windparks Hofbieber. 3. Mai 2018;
Seel, Peter: Trotz Windrad-Baustopp: Investor stellt Montage als Notwehr dar. Rhein-Zeitung, 8. März 2018.
Storbeck, Lutz:  Windpark geplant. Unbekannte zerstören Horste von Greifvögeln. Nordkurier, 20. Juni 2017.
Windkraftanlagen werden hierzulande als „privilegierte Bauwerke“ betrachtet. Natur- und Artenschutzvorschriften, die ansonsten beim Bau von jedem Holzschuppen beachtet werden müssen, sind für sie außer Kraft gesetzt. In einigen Fällen werden Baugenehmigungen zudem übereilt und ohne ausreichende rechtliche Prüfung erteilt. Dies hat bei manchen Windkraftprojektierern den Eindruck hervorgerufen, quasi über dem Gesetz zu stehen. So häufen sich die Berichte über Waldrodungen, für die es gar keine Genehmigung gegeben hat, oder auch über die vorsorgliche Entfernung von Nestern bedrohter Vogelarten in anvisierten Windkraftflächen. Vereinzelt werden Gerichtsentscheidungen gegen die Windkraft auch offen missachtet. Zu all diesen Fällen gibt es eine Vielzahl regionaler Berichte, von denen einige an dieser Stelle exemplarisch herausgestellt werden sollen.

Pfalz-Ticker: Höcherberg: Durchsuchung bei Lautenbacher Bürgerinitiative. Die Rhein-Pfalz, 17. Mai 2017.

Walther, Wilfried: Windkraft: Friedliche Demonstranten fühlen sich durch Staatsschutz diskreditiert; fact – das lokale Magazin, 5. September 2017.

Zuweilen geht die Sakralisierung der Windkraft mittlerweile sogar so weit, dass Windkraftgegner – wie früher die Atomkraftgegner – zu Verfassungsfeinden gestempelt und vom Staatsschutz überwacht werden. Auch hierzu an dieser Stelle zwei Beispiele.

Bild: Auseinanderbrechen zweier Rotorblätter einer Windkraftanlage in Borchen: der dritte schwere Windrad-Unfall im Kreis Paderborn innerhalb von zwei Jahren! Quelle: gegenwind-borchen.de, 9. März 2018

5 Kommentare

  1. Das ist total witzig: Ich bin auf diese Seite über die DGS (Deutsche Gesellschaft Sonnenenergie) gestoßen. Ich interessiere mich für Solartechnik, weil ich sie für eine sinnvolle Sache halte. Zur Windkraft hatte ich bislang ein gespaltenes Verhältnis. Ich finde die Wirkung in der Landschaft erschreckend und die Berichte über getötete Fledermäuse, Greif- und Zugvögel bedenklich. Ich hatte aber immer die Überzeugung, dass sie sein muss, um eine Energiewende zu schaffen. Nun lenkt mich ein kritischer (!) Artikel auf der DGS-Seite über Nico Paech und die „Windkraftgegner“ auf diese Seite, die mir überzeugende Argumente (aus vielen verschiedenen seriösen Quellen vom Deutschlandfunk über Umweltverbände) gegen den weiteren, ungebremsten und unreflektierten Ausbau der Windkraft liefert. Auf der DGS-Seite findet sich dagegen kein einziges überzeugendes Argument FÜR den weiteren Ausbau, sondern nur eine Setzung wie ein katholisches Glaubensbekenntnis. Meine Frage: Kann es sein, dass die Arroganz der „Rechthaber“ so weit führt, dass man noch nicht einmal merkt, dass man mit seinem Artikel kritische (und überzeugende) Argumente GEGEN die Windkraft liefert. Mir scheint, die Befürworter sind mittlerweile so arrogant und selbstgefällig geworden, dass sie das noch nicht einmal mehr merken. Mich hat es jedenfalls gründlich ins Grübeln gebracht!- Mein Unbehagen gegenüber Windkraft hat offensichtlich gute Gründe.

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    1. Deine Frage kann man mit Ja! beantworten. WKA-Jünger haben Recht, alle anderen sind dumme oder böse „Klimaleugner“ und begründen und argumentieren braucht man nicht, denn man hat ja Recht.

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    2. Deine Frage kann man mit JA! beantworten. Wer für Windkraft ist, ist links, fortschrittlich und gut. Er/Sie braucht weder Argumente noch Fakten. Er/Sie muss noch nicht einmal mehr selber denken und sich umfassend informieren. Einfach unüberlegt dafür sein und schon steht man auf der guten Seite. Ist doch eine prima Sache, oder?- Ein bisschen in der Herde hüpfen, „Prima Klima“schreien und Leute diffamieren, die so unverschämt sind, für die Rettung des Planeten eine Einbuße an Konsum und eine Änderung des bequemen „Das haben wir immer so gemacht“ zu fordern. Alles böse „Klimaleugner“! Wir retten den Planeten nicht durch den Schutz überflüssiger und überbewerteter Natur, sondern durch harte Fakten: Beton!

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